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ChatGPT nennt künftig seine Quellen

OpenAI hat angekündigt, dass sein KI-Chatbot künftig Quellen für seine Antworten anzeigen wird. Damit reagiert das Unternehmen auf Rückmeldungen von Nutzer, die mehr Details über die Herkunft der von ChatGPT gelieferten Inhalte eingefordert haben.

In einem Post auf X teilte OpenAI mit, dass Links künftig „sichtbarer“ sein sollen, um Benutzern mehr Kontext zu Antworten zu geben. Suchantworten sollen nun den Namen der Seite enthalten, von der die Antwort stammt, zusammen mit einem klickbaren Link zur Quelle.

Allerdings ist die Quellenangabe auf den Dienst „Browse“ beschränkt, den OpenAI nur für ChatGPT Plus, ChatGPT Team und ChatGPT Enterprise anbietet. Somit profitieren lediglich zahlende Kunden von den neuen Quellenangaben.

OpenAI geht es nach eigenen Angaben dabei aber nicht nur um mehr Transparenz. Die Links sollen Nutzern auch helfen, „Inhalte von Verlagen und Urhebern zu entdecken“. Damit geht OpenAI auf Kritik ein, wonach es Daten aus dem Internet nutzt, um sein Sprachmodell zu trainieren, ohne eine ausdrückliche Erlaubnis der Inhaltsanbieter einzuholen.

Die Antworten aus OpenAIs Beitrag zeigen jedoch, dass dieser Ansatz nicht allen Urhebern weit genug geht. Einige würden es demnach bevorzugen, dass OpenAI das Web-Scraping für Trainingsdaten einstellen würde und würden im Gegenzug gerne auf die nachträgliche „Anerkennung“ verzichten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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