Google hat seine monatlichen Sicherheitspatches für das Mobilbetriebssystem Android veröffentlicht. Im Februar schließen die Entwickler 53 Lücken. Eine Anfälligkeit ist als kritisch eingestuft und erlaubt es Hackern, aus der Ferne Schadcode einzuschleusen und auszuführen und unter Umständen die Kontrolle über ein Android-Gerät zu übernehmen.
Das Update auf die Sicherheitspatch-Ebene 1. Februar bringt 15 Fixes für das Android Framework und das Android System. Darunter ist auch der Patch für die kritische Lücke im Android System, die alle unterstützten OS-Versionen betrifft: Android 11, 12, 12L, 13 und 14. Andere Bugs ermöglichen eine nicht autorisierte Ausweitung von Benutzerrechten oder den Diebstahl von vertraulichen Informationen.
Die restlichen Fixes erhalten Nutzer mit der Sicherheitspatch-Ebene 5. Februar. Das gilt Bugs in Komponenten von ARM, MediaTek, Unisoc und Qualcomm. Pixel-Nutzer werden zudem vor Angriffen auf den Bootloader sowie Qualcomm-Komponenten geschützt.
Seinen Android-Partner hat Google die Details zu den Schwachstellen schon vor mindestens 30 Tagen übermittelt. Trotzdem erscheinen deren Patches in der Regel mit einer größeren zeitlichen Verzögerung sowie meist lediglich für bestimmte aktuelle Geräte.
Einzelheiten liegen derzeit nur für den Patchday von Samsung vor. Das koreanische Unternehmen stopft 72 Löcher, darunter drei als kritisch bewertete Anfälligkeiten. Wie eigentlich alle OEMs erhalten Nutzer von Samsung allerdings lediglich die Fixes der Sicherheitspatch-Ebene 1. Februar. Die restlichen Schwachstellen wird Samsung erst im März beseitigen.
Verteilt werden die Updates unabhängig vom Anbieter Over-the-Air. In der Regel ist für den Abschluss der Installation ein Neustart des Geräts erforderlich.
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