Categories: Workspace

Studie: Deutsche KMU erkennen den Mehrwert Digitaler Technologien

72 Prozent der befragten deutschen KMU bezeichnen den Stellenwert digitaler Technologien für die Gründung ihres Unternehmens als „wichtig“. 85 Prozent messen digitalen Technologien einen hohen Stellenwert für den Erfolg ihres Unternehmens bei und 89 Prozent für das Unternehmenswachstum. Sogar 90 Prozent schreiben ihnen eine wichtige Rolle für die Resilienz ihres Unternehmens zu.

„Nicht selten wird gerade deutschen KMU vorgehalten, ihnen fehle das Verständnis für die Bedeutung digitaler Technologien, verbunden mit dem Vorwurf, deshalb hinkten sie bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich hinterher“, sagte Christoph Stoica, Managing Director CEU von Sage. „Unsere Studie belegt das Gegenteil. Wir sehen das übrigens auch an der Nachfrage nach unseren Produkten: Der deutsche Mittelstand holt bei der Digitalisierung mächtig auf. Auch darum ist es wünschenswert, dass von staatlicher Seite mehr Unterstützung für KMU kommt, damit diese ihre Digitalisierungsziele auch erreichen können. Zu den erforderlichen Maßnahmen zählen finanzielle Anreize, umfassende Schulungen und passende digitale Werkzeuge, die KMU in die Lage versetzen, ihre digitale Transformation erfolgreich zu bewältigen.“

Nachholbedarf bei elektronischer Rechnungsstellung

Deutsche KMU verorten den Mehrwert digitaler Technologien für ihr Unternehmen in verschiedenen Bereichen: 51 Prozent der Unternehmen sehen den Mehrwert in Zeitersparnissen und einer Steigerung der Effizienz durch Digitalisierung. 38 Prozent heben den Beitrag der Digitalisierung für den Verkauf von mehr Produkten und Dienstleistungen hervor, und für 37 Prozent sind Kosteneinsparungen und die Verringerung des Overheads durch Digitalisierung wichtig. Der Beitrag digitaler Technologien für den Zugang zu Finanzierungen landet hingegen mit 16 Prozent abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Letzterer Befund spiegelt sich auch in der Einstellung der KMU zur elektronischen Rechnungstellung wider. Für 16 Prozent ist das Konzept der elektronischen Rechnungstellung ein Buch mit sieben Siegeln und 37 Prozent verfügen über einige Kenntnisse von E-Invoicing, sehen hier aber weiteren Informationsbedarf. Nur 28 Prozent der KMU fühlen sich vollständig auf die verpflichtete elektronische Rechnungstellung vorbereitet. Dieser Befund dürfte darin begründet sein, dass viele KMU die Vorzüge des E-Invoicing unterschätzen. Nur 16 Prozent erwarten, dass die elektronische Rechnungstellung die Anzahl der Betrugsfälle in ihrer Branche signifikant reduzieren kann. Lediglich 29 Prozent gehen davon aus, dass E-Invoicing ihren Cashflow signifikant verbessern kann.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

41 Minuten ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Stunden ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

10 Stunden ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

1 Tag ago

BAUMLINK: Wir sind Partner und Aussteller bei der Frankfurt Tech Show 2024

Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…

1 Tag ago

Business GPT: Generative KI für den Unternehmenseinsatz

Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.

1 Tag ago