Die APT-Gruppe ToddyCat machte erstmals im Dezember 2020 mit schwerwiegenden Angriffen auf Unternehmen in Asien und Europa auf sich aufmerksam. Zu den Hauptwerkzeugen zählte der Ninja-Trojaner, die Backdoor Samurai und Loader, die schädliche Payloads auf das betroffene System laden. Seitdem überwacht Kaspersky mittels spezieller Signaturen die APT-Gruppe. Eine der Signaturen wurde auf einem System identifiziert; im Zuge weiterer Untersuchungen wurden neue Werkzeuge von ToddyCat entdeckt.
Die ToddyCat-Gruppe versucht beharrlich, ihre Angriffstechniken zu verfeinern. Die Loader spielen eine entscheidende Rolle während der Infektion des betroffenen Systems, indem sie den Einsatz des Ninja-Trojaners ermöglichen. Entgegen gewöhnlicher Vorgehensweisen ersetzt ToddyCat den Standard-Loader gelegentlich mit einer speziell auf die anvisierten Systeme zugeschnittenen Variante. Dieser maßgeschneiderte Loader verfügt über eine ähnliche Funktionsweise, unterscheidet sich jedoch durch sein einzigartiges Verschlüsselungsschema, das systemspezifische Eigenschaften wie das Laufwerkmodell und die GUID (Global Unique Identifier) berücksichtigt.
Um sich langfristig auf betroffenen Systemen einzunisten, setzt ToddyCat unter anderem auf die Erstellung eines Registry-Schlüssels und eines passenden Dienstes. Dadurch wird der schädliche Code beim Systemstart geladen.
Im Zuge der Untersuchung wurden weitere Werkzeuge und Komponenten der ToddyCat-Gruppe aufgedeckt.
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