Dies waren 3 % mehr als im Vorjahr. Somit steht mehr als jeder dritte (37 %) europäische Industrieroboter in einer deutschen Werkshalle. Nach Japan, Singapur und der Republik Korea verzeichnet Deutschland damit die vierthöchste Roboterdichte weltweit.
27 % der neu eingesetzten Einheiten wurden in der Automobilindustrie installiert. Das entspricht 7.100 Einheiten – das sind allerdings 22 % weniger als im Vorjahr. Laut IFR zeige sich hier ein bekanntes zyklisches Investitionsverhalten.
In der allgemeinen Industrie war der Hauptabnehmer die Metallbranche, die im Jahr 2022 insgesamt 4.200 Einheiten (+ 20 %) installierte. Dies liegt über dem Niveau vor der Pandemie von um die 3.500 Einheiten pro Jahr, mit einem Spitzenwert von 3.700 Einheiten im Jahr 2019. Die Installationen in der Kunststoff- und Chemieindustrie erreichten wieder die Zahlen vor der Pandemie mit einem Anstieg um 7 % auf 2.200 Einheiten im Jahr 2022.
In Europa gibt es laut IFR eine stark steigende Nachfrage nach Industrie-Robotern: Die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union installierten 2022 rund 72.000 Einheiten – ein Plus von 6 % im Vergleich zum Vorjahr.
„Die fünf wichtigsten Anwenderländer für Industrie-Roboter innerhalb der EU sind Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Polen“, sagt Marina Bill, Präsidentin der International Federation of Robotics (IFR). „Auf sie entfallen etwa 70 % aller Installationen in der EU im Jahr 2022.“
Die Roboterinstallationen in Europa, einschließlich der Nicht-EU-Mitgliedstaaten, erreichten 2022 insgesamt 84.000 Einheiten – ein Anstieg um 3 % im Vergleich zum Vorjahr.
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