Microsoft: Windows 11 23H2 nur „kleines“ Update

Microsoft hat seine Client-Roadmap für Windows aktualisiert. Wie Jason Leznek vom Windows Servicing and Delivery Team in einem Blogbeitrag schreibt, wird es sich bei dem kommenden Funktionsupdate für Windows 11 lediglich um ein kleines Update handeln: Änderungen an der Codebasis sind im Rahmen des Updates auf Windows 11 23H2 nicht geplant.

„Das kommende Windows 11, Version 23H2, verwendet denselben Wartungszweig und dieselbe Codebasis wie Windows 11, Version 22H2. Was bedeutet das für Sie? Wenn Sie Windows 11, Version 22H2, verwenden, ist es ein einfaches Update auf Version 23H2 über ein kleines Aktivierungspaket (Enablement Package)“, heißt es in dem Blogbeitrag.

Keine Kompatibilitätsprobleme mit Anwendungen und Geräten

Ein Enablement Package ist eine von mehreren Methoden, über die Microsoft größere Updates für Windows ausrollt. Da Windows 11 23H2 dieselbe Codebasis nutzt wie Windows 11 22H2, reduziert sich der Installationsaufwand des Updates deutlich. Unternehmen wie Verbraucher gehen allerdings auch ein deutlich geringeres Risiko ein, dass ein solches Update unerwünschte Nebeneffekte hat. Microsoft zufolge wird das Update keine Auswirkungen auf die Kompatibilität von Anwendungen oder Geräten haben.

Mit der Einführung von Windows 11 hatte Microsoft jährliche Funktionsupdates versprochen. Kurz darauf führte der Softwarekonzern sogenannte Feature Drops ein, kleinere Funktionsupdates, mit denen außerhalb der jährlichen Aktualisierungen neue Funktionen verteilt werden. Von diesen auch als Moments bezeichneten Updates wurden inzwischen drei veröffentlicht – Moments 3 steht Nutzern seit dem Juli-Patchday zur Verfügung.

Leznek weist auch darauf hin, dass Windows 11 Version 23H2 im vierten Quartal verfügbar sein wird. Unternehmen sollen zur Verteilung Windows Server Update Services, Windows Update für Business oder Windows Autopatch nutzen können. Verbraucher wiederum beziehen die neue Version wie üblich über Windows Update.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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