Categories: InnovationMobilität

Blackberry verkauft Smartphone- und Messaging-Patente

BlackBerry hat den Verkauf seiner Patente, die sich hauptsächlich auf mobile Geräte, Messaging und drahtlose Netzwerke beziehen, für 600 Millionen Dollar angekündigt. Der Käufer ist Catapult IP Innovations, eine eigens für die Übernahme gegründete Zweckgesellschaft. Nach Angaben von BlackBerry wird das Geschäft durch ein Darlehen in Höhe von 450 Millionen Dollar von einem Kreditkonsortium unter der Leitung von Third Eye Capital mit Sitz in Toronto finanziert.

Der Verkauf der Patente ist der letzte Nagel im Sarg der Smartphone-Services von BlackBerry, die in den frühen 2000er Jahren durch die gleichnamigen Telefone mit integrierter QWERTZ-Tastatur und Unterstützung für E-Mail und BlackBerry Messenger bekannt wurden. Anfang des Jahres hatte Blackberry die verbliebenen Dienste für seine Smartphones eingestellt.

Patente, die sich auf das derzeitige Kerngeschäft von BlackBerry beziehen, das nun Cybersicherheitsdienste und Automobilsoftware umfasst, sind von dem Verkauf ausgeschlossen. Nach Abschluss der Transaktion erhält BlackBerry 450 Millionen Dollar in bar und eine Schuldverschreibung in Höhe von 150 Millionen Dollar. Der Verkaufsprozess wird voraussichtlich bis zu 210 Tage in Anspruch nehmen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago