Die Cybersicherheitsfirma Intsights hat sich mit dem Schwarzmarkt für gestohlene Netzwerkzugänge beschäftigt. Zu diesem Zweck untersuchte Paul Prudhomme, Berater für Cyberbedrohungen bei IntSights, Verkäufe von Netzwerkzugängen in russischen und englischsprachigen Untergrundforen. Demnach lag der Durchschnittspreis bei 9640 Dollar.
Der Studie zufolge werden die angebotenen Zugänge unter anderem für Ransomware-Angriffe auf der ganzen Welt genutzt wird. Dark-Web-Foren seien dezentralisiertes System, über das sich weniger qualifizierte Cyberkriminelle einfach einen Zugang von anderen Hackern kaufen könnten, so Prudhomme.
Das Angebot reicht von den Anmeldeinformationen von Systemadministratoren bis hin zum Fernzugriff auf ein Netzwerk. Da Millionen Menschen aufgrund der COVID-19-Pandemie immer noch von zu Hause aus arbeiten, hat der Verkauf laut Intsights in den letzten 18 Monaten erheblich zugenommen. Der Fernzugriff erfolgt im Allgemeinen über RDP und VPNs.
Während der Durchschnittspreis bei 9.640 Dollar lag, bewegten sich die meisten Preise um 3.000 Dollar herum. Nur zehn der Angebote waren teurer als 10.000 Dollar – und die meisten betrafen den Zugang zu Telekommunikations- oder Technologieunternehmen. Während der günstigste Zugang 240 Dollar kostete, wurden für den teuersten Zugang 95.000 Dollar verlangt. Dahinter verbarg sich ein asiatischer Telekommunikationsanbieter mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Dollar.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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