Libre Office rät Unternehmen von Community Edition ab

The Document Foundation (TDF) hat LibreOffice 7.1 Community veröffentlicht, die freie Open-Source-Alternative zu Microsofts Office-Suite für Windows, macOS, ChromeOS, Android, iOS und Linux. LibreOffice ist eine Option für alle, die keinen abonnementbasierten Cloud-Dienst wie Microsoft Office 365 oder die Office-Suite von Google wollen.

LibreOffice 7.1 Community Edition bringt Updates für Writer für Dokumente, Calc für Tabellenkalkulationen, Impress für Präsentationen und den Grafikeditor Draw. Außerdem gibt es Verbesserungen der Interoperabilität mit Microsoft Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien. LibreOffice 7.1 führt auch viele Design-Änderungen an den Symbolleisten-Symbolen ein, die zur Verbesserung der Konsistenz vorgenommen wurden. Es gibt neue Icons für die Änderungsverfolgung, den Navigator, einen neuen Zoom-Schieberegler in Writer und mehr.

TDF äußert aber auch Beschwerden über Unternehmen, die sich für die Community-Version entscheiden. TDF betont, dass LibreOffice 7.1 Community für Einzelpersonen gedacht ist und damit ausdrücklich nicht für Unternehmen.  Aber laut TDF gibt es einen wachsenden Trend unter Unternehmen, die Community-Version zu wählen, anstatt eine der kostenpflichtigen Versionen, aktuell 7.0.4,, die von TDFs Partnern wie Collabora und Support-Partnern wie Red Hat angeboten werden.

Die Stiftung ist besorgt, dass ein Mangel an Unterstützung für Unternehmen die Nachhaltigkeit des LibreOffice-Projekts bedroht, weil es die Entwicklung verlangsamt. TDF drängt Unternehmen dazu, LibreOffice Enterprise von Partnern zu übernehmen, die langfristige Support-Optionen, professionelle Unterstützung, individuelle Funktionen und Service Level Agreements anbieten.

„Trotz dieser Empfehlung haben sich immer mehr Unternehmen für die von Freiwilligen unterstützte Version entschieden und nicht für die für ihre Bedürfnisse optimierte Version“, so TDF in einem Blogpost. „Dies hat eine zweifache negative Konsequenz für das Projekt: eine schlechte Nutzung der Zeit der Freiwilligen, da sie ihre Zeit aufwenden müssen, um Probleme für Unternehmen zu lösen, die der Community keine Gegenleistung bieten, und ein Nettoverlust für Unternehmen im Ökosystem.“

TDF hebt hervor, dass 73 Prozent der Beiträge zu Libre Office von Entwicklern stammen, die bei diesen Partnern angestellt sind, darunter Collabora, Red Hat, das Schweizer Unternehmen Adfinis und  das deutsche Start-up CIB/allotropia, und die im Zuge der Unterstützung ihrer Unternehmenskunden programmiert werden.

„Durch die Verwendung des Community-Labels unterstreichen wir, wie wichtig es ist, dass Unternehmenskunden entsprechend ihrer Fähigkeiten zu unserer Mission beitragen, und wie sehr wir ihre Unterstützung schätzen.“

ANZEIGE

Kollaborationsplattform Slack: Effizient arbeiten – egal von wo

Vor COVID-19 war Remote-Work für viele Unternehmen fast undenkbar. Heute haben sie erkannt, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit der Kollaborationslösung Slack auf die veränderten Arbeitsbedingungen optimal reagieren können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

O2 und Telekom bauen Glasfaserkooperation aus

Beide Konzerne wollen die Zahl der Anschlüsse deutlich steigern. Die Öffnung des Telekomnetzes gilt ihnen…

18 Stunden ago

Cloud-Ausfälle: Wie oft sind Unternehmen betroffen?

Vier von fünf Betrieben in Deutschland nutzen Cloud Computing. 39 Prozent davon waren in den…

19 Stunden ago

iFLYTEK stellt Spark V4.0 auf dem MWC Shanghai vor: Führend bei der nächsten KI-Welle

Shanghai, July 2024. iFLYTEK hielt in Peking eine große Pressekonferenz ab, um den mit Spannung…

23 Stunden ago

Apple startet Beta von Karten im Web

Die Webversion unterstützt macOS, iPadOS (Chrome und Safari) und Windows (Chrome und Edge). Weitere Plattformen…

23 Stunden ago

Bundesverwaltung beschafft bis zu 300.000 Apple-Geräte

Auftragnehmer ist der Neckarsulmer IT-Dienstleister Bechtle. Die Rahmenvereinbarung gilt bis 2027 und hat einen Wert…

1 Tag ago

Windows 11: Juli-Sicherheitspatches verursachen Probleme mit Bitlocker

Windows-Clients und -Server starten unter Umständen nur bis zum BitLocker-Wiederherstellungsbildschirm. Betroffen sind alle unterstützten Versionen…

2 Tagen ago