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August-Patchday: Google stopft 57 Sicherheitslöcher in Android

Google hat die August-Sicherheitsupdates für sein Mobilbetriebssystem Android veröffentlicht. Sie stehen ab sofort für die unterstützten Pixel-Geräte sowie das Android Open Source Project zur Verfügung. Insgesamt 57 Sicherheitslücken schließen die Entwickler in diesem Monat. Als kritisch eingestufte Bugs finden sich nur in Komponenten von Qualcomm.

Das Android Security Bulletin listet 54 Schwachstellen. Als kritisch sind lediglich sechs Anfälligkeiten bewertet, unter anderem in WLAN-Chips von Qualcomm. Von allen anderen Bugs geht ein hohes Risiko aus.

Mit dem Android Patch Level 1. August schließt Google 14 Lücken in den Komponenten Framework, Media Framework und System. Sie erlauben nicht nur das Einschleusen und Ausführen von Schadcode aus der Ferne, sondern auch den Diebstahl von persönlichen Daten, eine nicht autorisierte Ausweitung von Nutzerechten und Denial-of-Service-Angriffe. Betroffen sind Android 8.x, 9 und 10.

Die Fixes der Sicherheitspatch-Ebene 5 August richten sich an Komponenten des Kernels sowie Komponenten der Hersteller AMLogic, MediaTek und Qualcomm. Den Löwenanteil, insgesamt 27 Schwachstellen, meldete der Hersteller des Snapdragon-Prozessoren.

Das Pixel Update Bulletin für August erwähnt indes lediglich drei Anfälligkeiten – eine steckt im Kernel, zwei in Qualcomm-Komponenten. Zu nicht sicherheitsrelevanten Korrekturen machte Google keine Angaben.

Googles Partnern stehen die Details zu allen Sicherheitspatches mindestens seit 30 Tagen zur Verfügung. Unter anderem Samsung hat bereits mit der Verteilung begonnen – Nutzer des Galaxy S20 können das Update bereits herunterladen.

Samsung stopft laut seinem aktuellen Bulletin 61 Löcher, von denen zwei als kritisch bewertet sind. Darin sind auch die Fixes der Sicherheitspatch-Ebene 5. Juli enthalten, die Samsung im vergangenen Monat noch nicht angeboten hatte. Darüber hinaus verbessert Samsung auch die Sicherheit seiner eigenen Software. Unter anderem sind der Bootloader der S20-Smartphones angreifbar und es ist möglich, Sicherheitseinstellungen für Knox-Container zu umgehen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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