Marc Levoy, der bei Google für die Entwicklung der Kamera-Software der Pixel-Smartphones verantwortlich war, hat das Unternehmen verlassen. Sein neuer Arbeitgeber ist Adobe. Dort soll er eine „universelle Kamera-App“ erstellen, wie das Unternehmen mitteilte.
Levoy gilt zudem als Experte für Computational Photography, also dem Einsatz von Software für die Verbesserung der Bildqualität. Seine Ideen halfen Google auch, sich mit Single-Kamera-Systemen zu behaupten, also die Konkurrenz bereits auf Dual- oder gar Triple-Kamera-Systeme setzte. Viele neue Techniken, die auf Levoy zurückgehen, finden sich heute auch in den Kamera-Apps von Mitbewerbern – auch in Apples iPhone.
Seinen Job bei Google hatte Levoy schon im März aufgegeben. In den sechs Jahren bei Google arbeitete Levoy auch an der Kamera der VR-Brille Google Glass Explorer Edition. Vor seiner Zeit bei Google startet Levoy an der Stanford University ein von Google finanziertes Forschungsprojekt, aus dem schließlich Google Maps Street View wurde.
Auch Mario Queiroz, der im vergangenen Jahr die Leitung der Abteilung Pixel-Geräte abgegeben hatte, arbeitet inzwischen nicht mehr für Google. Das Unternehmen kämpft vor allem mit geringen Verkaufszahlen der jüngsten Pixel-Generationen in einem Premium-Markt, der von Apple und Samsung dominiert wird.
Es wird erwartet, dass Google schon in den kommenden Wochen ein neues Smartphone vorstellt. Das Pixel 4A ist jedoch im mittleren Preissegment angesiedelt.
Bei Adobe wird sich Levoy um jegliche Fotografie-Initiativen kümmern. Mit Photoshop Camera bietet das Unternehmen bereits eine Kamera-App an. Eine ähnliche Funktion ist aber auch in die Lightroom-App integriert.
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