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Smartphone-Verkäufe sinken im ersten Quartal um 2,7 Prozent

Die Verkaufszahlen der weltweiten Smartphonehersteller sind laut Gartner im ersten Quartal um 2,7 Prozent zurückgegangen. Insgesamt zählten die Marktforscher in den Monaten Januar bis März 373 Millionen verkaufte Einheiten. Huawei sicherte sich, obwohl es nicht im wichtigen US-Markt vertreten ist, den zweiten Platz hinter Samsung und vor Apple.

Schrumpfende Absatzzahlen bei Apple und Samsung begründete Gartner mit einem geringen Interesse an Flaggschiff-Smartphones. „Die Nachfrage nach Premium-Smartphones war niedriger als bei einfachen Smartphones, was Marken wie Samsung und Apple betrifft, da sie besonders hohe Anteile am Segment für High-End-Smartphones haben“, sagte Anshul Gupta, Senior Research Director bei Gartner.

Außerdem sei die Nachfrage nach Einstiegsgeräten, die auf Nutzer ausgerichtet sind, die von Feature Phones auf Smartphones umsteigen, schwach gewesen. Vor allem 4G-fähige Feature Phones gäben Nutzern Vorteile zu deutlich geringeren Preisen.

Den schwachen Absatz im Premium-Segment führen die Marktforscher wiederum auf fehlende Innovationen und steigende Preise zurück. Nutzer hielten deswegen länger an ihren High-End-Geräten fest. In den USA seien auch deswegen die Smartphone-Verkäufe im ersten Quartal um 15,8 Prozent eingebrochen.

Samsung sicherte sich trotz rückläufiger Verkäufe einen Marktanteil von 19,2 Prozent (minus 1,3 Punkte) und damit die Spitzenposition im weltweiten Smartphonemarkt. Huawei verbesserte sich von 10,5 auf 15,7 Prozent, während Apple 2,2 Punkte abgab und mit 44,57 Millionen ausgelieferten iPhones nur noch 11,9 Prozent des Markts kontrollierte. Die beiden anderen chinesischen Hersteller in den Top 5, Oppo und Vivo, steigerten genauso wie Huawei ihre Absatzzahlen und verbesserten sich auf 7,9 beziehungsweise 7,3 Prozent. Letzteres verwies knapp Xiaomi auf den sechsten Rang.

Bereits Anfang des Monats hatte IDC vorläufige Zahlen für den Smartphonemarkt vorgelegt. Auch der Gartner-Konkurrent kam zu dem Ergebnis, das vor allem die Nachfrage im oberen Preissegment gegenüber früheren Quartalen nachließ. Allerdings bescheinigte IDC dem Markt mit 6,6 Prozent ein deutlich höheres Minus.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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