Avast hat den PC Trends Report 2019 vorgelegt, der auf anonymisierten Daten von 163 Millionen Geräten weltweit basiert. Demnach läuft derzeit auf 55 Prozent aller PCs eine veraltete Softwareversion, die eine Gefahr für den Nutzer darstellen kann. Im Vergleich zum vorherigen Bericht stieg der Anteil um sieben Prozentpunkte.
„Der PC Trend Report von Avast ergab, dass sich Anwender vor allem aus zwei Gründen für Hacker angreifbar machen: Zum einen ignorieren sie häufig Sicherheits-Patches, zum anderen halten sie an veralteten Versionen gängiger Anwendungen fest. Zu den Anwendungen, bei denen fällige Updates am häufigsten vernachlässigt werden, gehören Adobe Shockwave (96 Prozent), VLC Media Player (94 Prozent) und Skype (94 Prozent)“, teilte der Sicherheitsanbieter mit. Über 90 Prozent veraltete Installationen fand Avast aber auch von Java RE, 7-Zip und Foxit Reader.
Die von Avasts Automatic Software Updater gesammelten Daten zeigen auch, dass Google Chrome das im vergangenen Jahr am häufigsten installierte Programm war. Auf den weiteren Plätzen folgen der Adobe Reader, Winrar, Microsoft Office und Mozilla Firefox. Die Produktivitätsanwendungen von Microsoft gehören nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu veraltetsten Anwendungen. Laut Avast ist auf 15 Prozent der weltweiten PCs noch die Enterprise-Version von Office 2007 installiert, für die Microsoft keine Sicherheitspatches mehr bereitstellt.
Außerdem gibt der Bericht Einblick in die gängigsten Hardwarekonfigurationen. 74 Prozent der Systeme basieren auf Dual-Core-Prozessoren und nur 20 Prozent besitzen CPUs mit vier Kernen. Zudem stecken in den meisten Systemen 4 GByte RAM. Und nur 15 Prozent der Anwender verzichten auf eine herkömmliche Festplatte und setzen stattdessen beim internen Massenspeicher ausschließlich auf eine schnelle SSD.
Ein Grund für die aus heutiger Sicht schwache Hardwareausstattung vieler Systeme ist, dass der durchschnittliche PC laut Avast 6 Jahre alt ist. 2017 lag das Durchschnittsalter noch bei fünfeinhalb Jahren.
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