Categories: Innovation

Microsoft Cortana erkennt künftig die Stimmen unterschiedlicher Nutzer

Microsoft arbeitet offenbar an einer neuen Funktion seines digitalen Assistenten Cortana. Er soll künftig in der Lage sein, die Stimmen unterschiedlicher Nutzer zu erkennen, was Amazon Alexa bereits seit Ende 2017 unterstützt. Hinweise auf diese Funktion finden sich offenbar im Einrichtungsmenü des Xbox-One-Skills für Cortana.

Das berichtet zumindest der Berater und Entwickler Jonathan in einem Tweet. Ihm bot Cortana auf seinem Windows-PC mit Windows 10 Version 1803 an, eine weitere Stimme für die Steuerung seiner Xbox hinzuzufügen. Die Schaltfläche sei allerdings noch ohne Funktion gewesen.

Zudem verweist Jonathan auf eine Tweet eines anderes Nutzers namens Greg Edwards, der Cortana per iOS für den intelligenten Lautsprecher Harman Kardon Invoke einrichtete und ebenfalls die Option sah, eine weitere Stimme für Cortana zu trainieren. „Was haben wir denn da? Es scheint, dass Cortana auf dem Invoke nun mehrere Nutzer unterstützt“, twitterte Edwards zusammen mit einem Screenshot, der die Schaltfläche „Teach Cortana my Voice“ zeigt.

Ein weiterer Screenshot von Jonathan zeigt die Einstellungen von Cortana auf seinem PC. Dort ist unter dem Punkt „Nutzer auf diesem Gerät“ der Hinweis zu sehen: „Bringe Cortana zuerst bei, Deine Stimme zu erkennen, und danach kannst Du weitere Personen hinzufügen. Jede Stimme, die sie erkennt, erhält eigene individuelle Inhalte und Einstellungen auf diesem Gerät.“ Maximal soll Cortana demnach bis zu sechs unterschiedliche Nutzer unterstützen.

Derzeit erlaubt Cortana nur einen Bediener pro Microsoft-Konto. Sollen mehrere Personen per Cortana auf ein Gerät zugreifen, müssen sie jeweils ein eigenes Microsoft-Konto anlegen und mit ihrem Konto angemeldet sein.

Der Support für mehrere Benutzer ist notwendig, um Cortana in mehr alltäglichen Situationen und Geräten einsetzen zu können. Aber auch im Geschäftsumfeld wäre es von Vorteil, beispielsweise bei Meetings, wenn Cortana Redner unterscheiden und identifizieren könnte. Ob und wann diese Funktion tatsächlich zur Verfügung stehen wird, ist nicht bekannt. Microsoft wollte sich auf Nachfrage von ZDNet USA nicht zu dem Bericht äußern.

ANZEIGE

IT-Kosten im digitalen Zeitalter optimieren – Nutzen Sie innovative Technologien und generieren Sie neue Geschäftschancen

Erfahren Sie in diesem Whitepaper von Konica Minolta, wie sich durch die Nutzung innovativer Technologien neue Geschäftschancen generieren lassen. Jetzt herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago