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Theme Creator: Chrome neu einkleiden

Das puristische Design von Google Chrome gefällt nicht jedem Anwender. Mit sogenannten Themes lässt sich jedoch das Aussehen des populären Browsers verändern. Die Website themebeta.com bietet nicht nur eine Fülle an Themes für den Google-Browser, sondern auch die Möglichkeit, einen neuen Anstrich für Chrome selbst zu erstellen.

Um ein Theme mithilfe des Theme Creators zu erstellen, werden bis zu fünf Grafikdateien benötigt. NTP Background definiert dabei den Hintergrund für „Neue-Tab-Seite“. Die Auflösung sollte der des Monitors entsprechen. Außerdem kann das Aussehen von Chrome durch Anpassung der Variablen Frame (50 x 100 Pixel), Tab Background (100 x 64 Pixel), Toolbar (151 x 128) und NTP Attribution (133 x 64 Pixel) verändert werden. Frame Overlay hat im Test nicht fehlerfrei funktioniert, sodass diese Option im folgenden nicht genutzt wird.

Mindestanforderungen an die einzelnen Grafikelemente

  • theme_frame: ∞ x 30px
  • theme_toolbar: ∞ x 120px
  • theme_tab_background: ∞ x 65px
  • theme_ntp_background: Minimale Größe 800 x 600px, optimal=Monitorauflösung
  • theme_frame_overlay: 1100 x 40px
  • theme_button_background: 30 x 30px

Hat man die Grafiken seinen eigenen Wünschen gemäß erstellt, kann man loslegen. Unter Basic gibt man zunächst den Namen des Themes ein.

Anschließend klickt man auf Images und lädt zunächst das Hintergrundbild für die Neue-Tab-Seite hoch. Sobald man mit der Maus über die zur Verfügung stehenden Optionen (NTP Background, Frame, Toolbar, Tab Background, Frame Overlay und NTP Attribution) fährt, wird rechts im Vorschaufenster der entsprechende Bereich rot markiert. Jetzt lädt man über „Choose Image“ der jeweiligen Option die zuvor erstellten Grafiken hoch.


Für das Hintergrundbild aktiviert man zusätzlich den Parameter „Top“, sodass der obere Teil des Bilds auch dann dargestellt wird, wenn die Auflösung des Monitors kleiner ist. Andernfalls wird es zentriert angezeigt. Dann lädt man die anderen Bilder hoch. Das veränderte Chrome-Design zeigt sich nach jedem Schritt im Vorschaufenster.

Im Abschnitt Colors werden anschließend die Farben für Schrift und Schalter ausgewählt.

Im letzten Schritt definiert man im Abschnitt „Pack“, wie das erstellte Theme übermittelt werden soll: Mit der Optionen „Pack and install“ wird es als CRX-Datei gepackt und heruntergeladen. Allerdings können crx-Dateien seit einiger Zeit unter Chrome nicht mehr ohne Weiteres installiert werden. Von daher wählt man zunächst die Option „Pack & Download Zip File“.

Theme in Chrome aktivieren

Nach dem Download entpackt man diese Datei und aktiviert anschließend in Chrome über das Drei-Punkte-Symbol und „Weitere Tools“ die Einstellung für „Erweiterungen“. Hier muss nun der Entwicklermodus eingeschaltet werden, um anschließend über „Entpackte Erweiterungen laden“ das neue Theme zu aktivieren. Die erfolgreiche Installation des neuen Themes wird mit „Design „Name des Themes“ installiert“ signalisiert.

Nun erscheint Chrome in einem neuen Gewand. Über die „Neue Tab Seite“ bietet Chrome inzwischen selbst einige Anpassungsmöglichkeiten. So kann man beispielsweise ein eigenes Hintergrundbild laden, Symbole anpassen und einiges mehr.

Fazit

Theme Beta erlaubt die Erstellung eines Chrome-Themes auf sehr einfache Weise. Allerdings unterstützt der Dienst die jüngste Chrome-Version noch nicht hundertprozentig. Der Schalter für „Neuer Tab“ bleibt beispielsweise unbeeindruckt von den zuvor gemachten Anpassungen. Außerdem muss man einige Einschränkungen in Kauf nehmen, wenn man Chrome nicht im Original nutzt, sondern einen Nachbau wie Iron oder Iridium verwendet. In Iron wird unter Linux beispielsweise das Hintergrundbild nicht vollständig angezeigt, während Iridium generell kein Hintergrundbild darstellt. Leider gelten die Einschränkungen auch für Chrome-basierte Browser wie Brave, Edgem, Opera und Vivaldi, die keine Unterstützung für das Chrome-Theme-Format bieten.

Hinweis: Der Artikel erschien im Oktober 2018 und wurde im Juni 2020 aktualisiert

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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