Categories: CloudServer

Micron verdoppelt Kapazität von NVDIMM-RAM

Micron hat die Kapazität seiner Non-Volatile Dual Inline Memory Modules (NVDIMM) auf 32 GByte verdoppelt. Das kündigte das Unternehmen gestern auf der Supercomputing Conference 2017 an, die derzeit in Denver (Colorado) stattfindet. Nicht flüchtiger Arbeitsspeicher soll unter anderem Datenverluste bei Stromausfällen verhindern.

Dafür kombiniert NVDIMM-RAM herkömmlichen DDR4-RAM mit NAND-Flash basiertem Speicher. Bei den neuen Micron Modulen vom Typ MTA36ASS4G72XF1Z sind es 32 GByte DDR4 RDIMM und 64 GByte Single Level Cell Flash. Die Bausteine sollen eine Bandbreite von 23,47 GBit/s bei einer Datenrate von 2933 MT/s bieten.

„Da die Datenmengen immer größer werden, wird der Datenzugriff immer wichtiger für die Performance einer Applikation“, sagte Tom Eby, Senior Vice President der Sparte Compute and Networking Business bei Micron. Die neuen Speicherbausteine seien nicht nur eine nicht-flüchtige Speicherlösung mit hohen Kapazitäten, sie verbesserten auch den Datendurchsatz und reduzierten die Betriebskosten.

VMware und Dell arbeiten zudem mit Micron daran, die Leistung von NVDIMMs für virtualisierte Applikationen zu verbessern. Virtualisierter nicht-flüchtiger Speicher soll es Kunden erlauben, mehrere Betriebssysteme zu reduzierten Kosten in einer virtualisierten Umgebung auszuführen.

VMware habe schon früh die deutliche Reduzierung der Latenzzeiten von Datenbanken und lokalem Speicher durch die Verwendung von NVDIMM von Micron erkannt, ergänzte Richard Brunner, Chief Platform Architect und Vice President für Server Platform Technologies bei VMware. Eine kommende Version von VMware vSphere werde die Zahl und Größe der im nicht-flüchtigen Speicher ausgeführten virtualisierten Workloads auf Dell-PowerEdge-14G-Servern mit 16 GByte großen NVDIMM-Modulen von Micron erhöhen. „VMware freut sich auf die Verbesserungen, die sich ergeben, sobald die Serverbranche die neuen 32 GByte NVDIMM-Module von Micron an unsere Kunden ausliefert.“

Dell setzt indes darauf, dass seine Kunden mithilfe nicht-flüchtiger Speicherlösungen Datenbank- und Analytics-Workloads optimieren können. „Microns Fortschritte bei nichtflüchtigem Speicher und Dell EMCs Bemühungen, die NVDIMM-Unterstützung der PowerEdge-Server zu verbessern, wird die Anwendungsleistung steigern, die nach einem Systemabsturz benötige Zeit reduzieren und die Lebensdauer von SSDs verlängern.“

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago