Der Bochumer Sicherheitsanbieter G Data hat die in der vergangenen Woche entdeckte Ransomware Ordinypt untersucht. Sie wird derzeit offenbar fast ausschließlich in Deutschland verteilt, wie Bleeping Computer unter Berufung auf Zahlen von VirusTotal berichtet. Auch die Lösegeldforderung ist demnach in „fehlerfreiem“ Deutsch verfasst.
Ordinypt gibt sich jedoch nicht die Mühe, die Dateien seiner Opfer zu verschlüsseln. Stattdessen generiert die Malware eine zufällige Zeichenfolge aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und ersetzt damit die Originaldatei, die unwiderruflich gelöscht wird. Die „verschlüsselten“ Dateien haben laut dem auf Reverse Engineering spezialisierten Forscher Philipp Mackensen anschließend jeweils eine Größe zwischen 8 und 24 KByte, und zwar unabhängig von der Größe des Originals.
Die „Platzhalter“ würden wahrscheinlich angelegt, um den Opfer vorzugaukeln, sie hätten es tatsächlich mit einer Ransomware zu tun und nicht mit einem sogenannten Wiper, der Dateien löscht. Der Algorithmus für die Generierung der zufälligen Daten werde zudem benutzt, um Namen für die Ersatzdateien zu erzeugen.
Seine Lösegeldforderung legt Ordinypt trotzdem in jedem Ordner ab, dessen Inhalt zuvor vernichtet wurde. Darin wird ein Betrag von 0,12 Bitcoin gefordert, der ungefähr 600 Euro entsprechen soll. Außerdem beschreiben die Erpresser darin, wo man Bitcoins erwerben kann und wie die Zahlung erfolgt. Schließlich versprechen sie, nach Erhalt des Lösegelds eine „Entschlüsselungs-Software sowie den dazugehörigen Decrypt-Key“ zur Verfügung zu stellen. Die Zahlung müsse innerhalb von sieben Tagen erfolgen – danach werde der Decrypt-Key unwiderruflich gelöscht, was eine Wiederherstellung unmöglich mache.
Eine Möglichkeit die Erpresser zu kontaktieren gibt es dem Bericht zufolge nicht. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass es den Hintermännern nur darum gehe, Daten zu zerstören.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…
Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…
Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…
Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…
Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…
Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…