Categories: MobileSmartphone

Android: Google Play Protect wird ausgeliefert

Google verteilt mit Play Protect einen Malwareschutz. Dieser ist allerdings nicht völlig neu, sondern stellt eine evolutionäre Weiterentwicklung der Sicherheitsfunktion Verify Apps dar, die schon länger auf den meisten Android-Geräten aktiv ist. Umfirmiert als Play Protect präsentiert sich die Sicherheitsfunktion stärker dem Nutzer und macht unübersehbar auf ihre Schutzvorkehrungen aufmerksam.

Im Play Store findet man noch keinen Hinweis auf Play Protect. Anwender können den aktuellen Status aber über Einstellungen – Google – Sicherheit – Google Play Protect einsehen (Screenshot: ZDNet.de)

„Mit Google Play Protect sind dein Gerät, deine Daten und Apps rund um die Uhr geschützt“, versichert der Internetkonzern. „Außerdem wird Play Protect ständig verbessert, damit du immer auf dem neuesten Sicherheitsstand bist. Die Überprüfung erfolgt automatisch, sodass du dich entspannt zurücklehnen kannst.“

Verify Apps war ursprünglich ein Opt-in-Feature und wurde später zu einem Hintergrunddienst, der abgewählt werden konnte. Seit Februar zeigte es bereits die von ihm überprüften Apps an. Evolutionär weitergeführt als Play Protect soll es den Nutzer künftig detaillierter zur Gerätesicherheit und über erkannte Sicherheitsrisiken informieren.

Die sukzessive Auslieferung von Play Protect hat begonnen. Es soll alle Android-Geräte erreichen, auf denen Google Play Services 11 oder neuer laufen. Wenn es angekommen ist, wird es in den Einstellungen sichtbar. Auf einem Nexus 5X zeigte es sich zumindest schon namentlich unter Einstellungen -> Nutzer -> Google -> Sicherheit -> Apps überprüfen. Es wies dort auf kürzlich überprüfte Apps hin, was noch keine große Veränderung gegenüber Verify Apps darstellt.

Laut 9to5Google steht jedoch das Rollout verschiedener Aspekte von Google Protect noch aus, die bereits zur Entwicklerkonferenz Google I/O angekündigt wurden. So soll eine erneute manuelle Überprüfung von Apps über einen Button auszulösen sein. Einzelne aufgelistete Apps sollen Kennzeichnungen für ihre erfolgreiche Überprüfung erhalten.

Play Protect nutzt laut Google künstliche Intelligenz und Daten, die es jeden Tag aus mehr als 50 Milliarden gescannten Apps gewinnt. „Play Protect schaut nach Apps, die möglicherweise auf Ihrem Gerät aus der Reihe tanzen, um Sie und andere Android-Nutzer zu schützen“, hieß es dazu in einem Blogeintrag.

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago