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Apple gibt erste öffentliche Beta von macOS High Sierra frei

Apple hat sein öffentliches Beta-Programm erweitert. Neben einer Vorabversion von iOS 11 steht Nutzern nun auch ein frühes Release von Mac OS 10.13 High Sierra zur Verfügung. Die erste öffentliche Beta von Apples kommendem Desktopbetriebssystem entspricht laut MacRumours der zuvor veröffentlichten zweiten Developer Beta.

Um die Vorabversion testen zu können, ist eine Registrierung beziehungsweise Anmeldung bei Apples Beta Software-Programm erforderlich. Danach muss der Mac, auf dem macOS High Sierra eingesetzt werden soll, für das Betaprogramm registriert werden. Hierfür steht ein Tool (macOSPublicBetaAccessUtility.dmg) zur Verfügung. Der Download der Beta erfolgt nach der Installation des Tools über den Mac App Store. Vor der Installation fordert Apple seine Nutzer zudem auf, ein Backup per Time Machine zu erstellen – der Vorgang kann aber auch ohne Datensicherung abgeschlossen werden.

Im Rahmen der Installation von macOS High Sierra bietet Apple zudem die Umstellung auf das neue Dateisystem Apple Filesystem (APFS) an. Es basiert auf einer neuen 64-Bit-Architektur, die nach Unternehmensangaben speziell für moderne Flash-Festplatten entwickelt wurde. Es unterstützt den TRIM-Befehl, wobei TRIM-Operationen asynchron und erst nach der Speicherung von Metadaten durchführt werden. Eine Copy-on-write genannte Technik soll zudem mögliche Datenverluste bei Systemabstürzen minimieren.

Mit dem neuen OS führt Apple auch die nächste Generation seiner Grafik-API Metal ein, die nun Machine Learning, externe GPUs und die Erstellung von Virtual-Reality-Inhalten unterstützt. Letzteres ist anfänglich allerdings nur auf dem neuen iMac Pro möglich sowie auf unterstützten Macs, die an eine externe GPU gekoppelt sind – verfügbar wahrscheinlich ab Anfang 2018. Zudem integriert Apple das auch als H.265 bekannte High Efficiency Video Encoding. Es komprimiert Videos bis zu 40 Prozent stärker als mit H.264 – die Bildqualität soll jedoch gleichbleiben.

Apple aktualisiert aber auch die in macOS enthaltenen Apps. Verbesserungen für Safari sollen den Apple-Browser laut Craig Federighi, Chef von Apples Softwaresparte, zum schnellsten Desktop-Browser der Welt machen. Safari sei künftig „80 Prozent schneller als Google Chrome“. Der Browser kommt zudem mit einem intelligenten Tracking-Schutz, der auf maschinellem Lernen basiert, und einer Funktion, die die automatische Wiedergabe von Videos blockiert. Weitere Neuerungen betreffen die Fotos-Apps, den Sprachassistenten Siri, iCloud, die Spotlight-Suche, die Mail-App und Facetime.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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