Windows 10: Microsoft macht Preview von OneDrive-Platzhaltern verfügbar

Microsoft hat eine im Mai angekündigte neue Funktion des Fall Creators Update für Windows 10 freigeschaltet. Teilnehmern des Insider Program stehen ab sofort die als „Dateien bei Bedarf“ bezeichneten OneDrive-Platzhalter zur Verfügung. Voraussetzung dafür ist das Ende vergangener Woche veröffentlichte Build 16215.

„Wenn Sie Dateien bei Bedarf einschalten, sehen Sie alle ihre Dateien im Datei Explorer und erhalten neue Informationen über jede Datei“, heißt es in einem Support-Dokument von Microsoft. „Online oder auf einem anderen Gerät erstellte neue Dateien erscheinen als reine Online-Dateien, die auf Ihrem Gerät keinen Platz belegen. Falls Sie mit dem Internet verbunden sind, können Sie die Dateien wie jede andere Datei auf Ihrem Gerät benutzen.“

Darüber hinaus können Nutzer im Explorer für jede auf OneDrive gespeicherte Datei entscheiden, ob sie nur online oder auch lokal gespeichert werden soll – was bisher nur über die Einstellungen des OneDrive-Clients möglich war. Selten benutzte Dateien können zudem als nur online verfügbar konfiguriert werden. Die Platzhalter-Funktion liefert zudem eine Vorschau jeder Datei.

Spezielle Dateisymbole zeigen den aktuellen Status einer Datei an. Nur online verfügbare Dateien markiert Microsoft mit einer blauen Wolke in der linken unteren Ecke. Ein weißer Haken auf grünem Grund wiederum kennzeichnet eine Datei, die stets offline vorgehalten wird. Ein grüner Pfeil auf weißem Grund bedeutet, dass eine Online-Datei lokal geöffnet und deswegen auch auf dem Gerät gespeichert wurde. Solche Dateien können per rechten Mausklick permanent offline verfügbar oder wieder nur online verfügbar gemacht werden.

Die Windows 10 Insider Preview Build 16215 fordert OneDrive-Nutzer auf, die „Dateien bei Bedarf“ zu aktivieren (Screenshot: ZDNet.de).

Microsoft weist auch darauf hin, dass das Löschen eines Platzhalters im lokalen OneDrive-Ordner die zugehörige Datei auf Microsofts Servern ebenfalls in den Papierkorb verschiebt. Dort wird sie 30 Tage zwischengespeichert und anschließend automatisch endgültig gelöscht. Dementsprechend werden auch Dateien auf OneDrive verschoben, wenn ihre lokalen Platzhalter verschoben werden.

Eine Einschränkung gibt es allerdings für die Desktop-Suchfunktion. Sie kann nur online verfügbare Dateien lediglich anhand ihres Namens finden. Dateiinhalte lassen sich nur bei lokal gespeicherten Dateien durchsuchen.

OneDrive-Platzhalter gab es bereits unter Windows 8.1. Mit der Einführung von Windows 10 verzichtete Microsoft jedoch auf die sogenannten Smart Files.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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