Categories: PCWorkspace

Microsoft stellt Surface Pro mit Kaby Lake vor [Update]

Wie erwartet, hat Microsoft bei einer Presseveranstaltung in Shanghai eine neue Variante seiner 2-in-1-Lösung Surface Pro vorgestellt. Die „4“ verschwindet aus der Produktbezeichnung. Das neue Surface Pro unterscheidet sich äußerlich kaum vom bisherigen Modell Surface Pro 4, das im November 2015 erschienen ist.

Allerdings verwendet Microsoft im Modell 2017 nun aktuelle Kaby-Lake-Prozessoren. Die 949 Euro teure Einstiegsvariante ist mit einem Intel Core m3-7Y30, 4 GByte RAM und einer 128 GByte großen NVMe-SSD ausgestattet. Weitere Modelle bieten schnellere Prozessoren, eine bessere Speicherausstattung von bis zu 16 GByte RAM sowie eine bis zu 1 Terabyte große NVMe-SSD. Diese Varianten kosten zwischen 1149 und 3099 Euro. Die Geräte können im Microsoft-Store ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung startet am 15. Juni. Eine Variante mit LTE-Modul soll später im Jahr folgen.

Durch die Verwendung der im Vergleich zur Intel-Vorgängergeneration Skylake effizienteren Kaby-Lake-Plattform soll sich die Batterielaufzeit von 9 auf 13,5 Stunden erhöhen (Messung mit Core i5, 256 GByte SSD und 8 GByte RAM). Auch der mit Surface Pen bezeichnete Eingabestift wurde überarbeitet. Er unterstützt nun 4096 statt 1024 Druckstufen. Das soll präzisere Eingaben ermöglichen.

Loading ...

Die optional in den Farben Burgund, Kobaltblau, Platin und Schwarz angebotene Tastatur nennt sich nun Signature Type Cover. Sie bietet eine Handballenauflage, die mit Alcantara überzogen ist. Dieses Material verwendet Microsoft auch beim kürzlich vorgestellten Surface Laptop. Dank des überarbeiteten Kick-Stand-Scharniers lässt sich der Bildschirm nun auf bis zu 165 Grad aufklappen, sodass sich das neue Surface Pro besser zum digitalen Zeichnen und Designen eignet als das Vorgängermodell.

An den Abmessungen und der Auflösung des Bildschirms hat sich indes nichts geändert. Die Diagonale des Touchscreen beträgt 12,3 Zoll und die Auflösung 2736 x 1824 Pixel. Damit erreicht der 3:2-Bildschirm 267 Pixel per inch (ppi). Das Gewicht der Einstiegsvariante mit m3-Prozessor liegt bei 768 Gramm ohne Tastatur. Die mit Core i5 und Core i7 ausgestatteten Varianten sind mit 770 und 784 Gramm etwas schwerer.

Der All-in-one-PC Surface Studio verfügt über ein 28 Zoll großes Touch-Display (Bild: Microsoft).

Surface Studio ab 15. Juni in Deutschland verfügbar

Die im letzten Jahr in den USA vorgestellte All-in-One-Lösung Surface Studio ist ab dem 15. Juni nun auch in Deutschland erhältlich.

Sie ist mit einem 28 Zoll großen Touch-Display im Format 3:2 mit einer Auflösung von 4500 mal 3000 Bildpunkten ausgestattet. Die insgesamt 13,5 Millionen Pixel ergeben eine Dichte von 192 PPI. Das Kontrastverhältnis beträgt 1100:1. Der Bildschirm unterstützt zudem die Farbprofile sRGB, DCI-P3 (Cinema) und Vivid (P3-D65).

Das Surface Dial soll beim Surface Studio Vorgänge wie Zoomen und Navigieren intuitiver machen (Bild: Microsoft).

Angetrieben wird der All-in-One-PC von Intel-Core-Prozessoren der sechsten Generation. Zur Auswahl stehen die Varianten i5-6440HQ und i7-6820HQ, denen 8 beziehungsweise 16 oder 32 GByte DDR4-RAM zur Seite stehen. Das Einstiegsmodell verfügt zudem über eine Nvidia-Grafikkarte vom Typ GTX965M mit 2 GByte GDDR5-Speicher und eine Hybrid-Festplatte, die 1 TByte herkömmlichen Speicher mit einer 64 GByte großen SSD kombiniert. Der i7-Prozessor lässt sich alternativ mit der Grafikkarte GTX980M sowie einer bis zu 2 TByte großen Hybrid-Festplatte mit 128 GByte Flash-Speicher konfigurieren.

Die Einstiegsvariante des Surface Studio kostet 3549 Euro, die teuerste knapp 5000 Euro. Und das Eingabe-Gerät Surface Dial kostet 110 Euro.

Surface Pro (2017)

CPU Core m3-7Y30 Core i5-7300U Core i5-7300U Core i7-7660U Core i7-7660U Core i7-7660U
Kerne/Threads 2/4 2/4 2/4 2/4 2/4 2/4
Taktfrequenz 1,0 – 2,6 GHz 2,6 – 3,5 GHz 2,6 – 3,5 GHz 2,5 – 4 GHz 2,5 – 4 GHz 2,5 – 4 GHz
Cache 4 MByte 3 MByte 3 MByte 4 MByte 4 MByte 4 MByte
RAM 4 GByte 4 GByte 8 GByte 8 GByte 16 GByte 16 GByte
Speicher 128 GByte 128 GByte 256 GByte 256 GByte 512 GByte 1 TByte
Grafik Intel HD 615 Intel HD 620 Intel HD 620 Intel HD 640 Intel HD 640 Intel HD 640
Preis 949 Euro 1149 Euro 1449 Euro 1799 Euro 2499 Euro 3099 Euro
Uni-Mitarbeiter 854,10 Euro 1034,10 Euro 1304,10 Euro 1619,10 Euro 2249,10 Euro 2789,10 Euro

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

HIGHLIGHT

Mehr Sicherheit im smarten Zuhause

Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen

Hinweis: Bezeichnung korrigiert und Preise hinzugefügt.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

15 Stunden ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

16 Stunden ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

21 Stunden ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

1 Tag ago

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

1 Tag ago

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

2 Tagen ago