Categories: MobileNotebook

Huawei stellt neue Matebook-Modelle vor

Auf einer Veranstaltung in Berlin hat Huawei drei neue Notebooks vorgestellt: Matebook X, Matebook E und Matebook D.

Beim Matebook X handelt es sich um ein 13 Zoll großes, lüfterloses Gerät. Bei der passiven Kühlung verwendet Huawei eigenen Angaben zufolge „Technologie aus der Weltraumforschung“ und spricht von „Microencapsulated Phase Change Material“ – also Mikroverkapselung und Phasenwechselmaterialien.

Huawei MateBook X (Bild: Huawei)

Mittels Mikroverkapselung werden sehr geringe Mengen flüssiger oder gasförmiger Stoffe mit einer festen Hülle umgeben. Im Falle von Huawei sind das die Phasenwechselmaterialien respektive Latentwärmespeicher: Sie nehmen die Abwärme zunächst auf und geben sie später wieder ab.

Der Bildschirm des Matebook X mit dem vom Surface Pro bekannten Seitenverhältnis von 3:2 löst 2160 mal 1440 Pixel auf. Das Kontrastverhältnis beträgt laut Huawei 1000:1. Der Bildschirm wird von Corning Gorilla Glass geschützt. Die Audioausstattung basiert auf Dolby Atmos.

Angetrieben wird das Matebook X entweder von einem Core-i5- oder einem Core-i7-Prozessor der siebten Generation aus der besonders energieeffizienten U-Reihe von Intel (7200U respektive 7500U).

Die Preise für das Huawei Matebook X beginnen bei 1399 Euro mit 256 GByte SSD und 8 GByte RAM. Die 512-GByte-Variante mit Core-i5-Prozessor kostet 1599, die Core-i7-Variante sogar 1699 Euro. Ein genauer Termin für die Markteinführung steht noch nicht fest, sie soll im Laufe des Sommers erfolgen.

Das Gehäuse des Matebook X besteht aus Aluminium und ist 1,25 Zentimeter dick. Insgesamt bringt das Gerät 1,05 Kilogramm auf die Waage. Auffällig dünn ist der Displayrand mit einer Breite von lediglich 4,4 Millimeter.

Zur weiteren Ausstattung gehört eine hintergrundbeleuchte und spritzwassergeschützte Chiclet-Tastatur. Als Zubehör wird von Huawei das MateDock 2 angeboten. Das stellt dann auch HDMI, VGA und USB-A bereit.

Über den in der Power-Taste integrierten Fingerabdrucksensor wird die Anmeldung mit Windows Hello unterstützt.

2-in-1-Modell Matebook E

Das Huawei MateBook E ist der Nachfolger des im letzten Jahr vorgestellten Matebook. Wie beim Microsoft Surface Pro lässt sich die Tastatur vom Bildschirm trennen, sodass man das 12-Zoll große Gerät als Tablet verwenden kann. Der Bildschirm löst mit 2160 mal 1440 Pixel auf und ist 6,9 Millimeter dick. Mit 640 Gramm wiegt das Huawei circa 130 Gramm weniger als das Surface Pro. Zusammen mit der Tastatur bringt es 1100 Gramm auf die Waage.

Huawei MateBook E (Bild: Huawei)

Mit dem HuaweiPen – von dem nicht sicher ist, ob er bereits zum Lieferumfang gehört – wird mit 2048 Druckstufen auch die Erkennung von Handschriften und Zeichnungen unterstützt. Praktisches Detail ist der USB-C-Stecker im Stift, sodass er direkt am Tablet aufgeladen werden kann.

Die Tastatur-Schutzhüllen-Kombination ist – anders als bei dem auf drei Modi beschränkten Vorgänger MateBook – nun in frei wählbaren Winkeln aufgestellt werden. Als Akkulaufzeit gibt Huawei mit bis zu neun Stunden an.

Das MateBook E soll ebenfalls im Sommer in den Handel kommen. Es wird grundsätzlich in drei Varianten hergestellt. Laut Huawei-Website werden in Deutschland aber nur die beiden mit Intel-Core i5-Prozessor der siebten Generation vom Typ i5-7Y54 und 256 GByte-großer SSD in den Handel kommen. Die Ausführung mit 4 GByte RAM kostet 1199 Euro.

Als drittes Modell hat Huawei das MateBook D vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein 15,6 Zoll großes Business-Notebook mit Intel-Core-Prozessoren (i5 oder i7), bis zu 16 GByte RAM und einer Grafikkarte vom Typ Nvidia Geforce 940MX. Das Gerät soll aber in Deutschland vorerst nicht angeboten werden.

Loading ...

Tipp: Wissen Sie alles über Edward Snowden und die NSA? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

[Mit Material von Peter Marwan, silicon.de]

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

EU-Parlament stimmt für Recht auf Reparatur

Die Richtlinie erhält 584 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen. Das „Recht auf Reparatur“ beinhaltet unter bestimmten…

5 Stunden ago

Forscher entwickeln Exploits per GPT-4 aus Sicherheitswarnungen

Die Tests basieren auf tatsächlich existierenden Sicherheitslücken. GPT-4 erreicht eine Erfolgsquote von 87 Prozent. Alle…

24 Stunden ago

HostPress für Agenturen und E-Commerce Betreiber

Vorstellung Im Jahr 2016 hat Marcus Krämer die Firma HostPress gegründet, da es zu diesem…

1 Tag ago

V-NAND: Samsung steigert Bit-Dichte um 50 Prozent

Die neue V-NAND-Generation bietet die derzeit höchste verfügbare Bit-Dichte. Samsung steigert auch die Geschwindigkeit und…

1 Tag ago

Bericht: Google entwickelt App-Quarantäne für Android

Die Sicherheitsfunktion taucht in einer Beta eines kommenden Android-Updates auf. Die Quarantäne beendet unter anderem…

2 Tagen ago

Kostenloser Kurs zum Ausbau von Low-Code-Programmierung

Die OutSystems Developer School hilft Entwicklern, in 2 Wochen komplexe reaktive Anwendungen mit der Low-Code-Plattform…

2 Tagen ago