Samsung hat seinen auf Chromium basierenden Mobilbrowser Internet aktualisiert. Der Browser, der ab Werk auf allen Galaxy-Smartphones vorinstalliert ist, liegt nun in der Version 5.4 vor, die laut Peter O’Shaughnessy, Developer Advocate für Samsung Internet, in den kommenden Tagen über den Google Play Store und den Samsung-Marktplatz Galaxy Apps verteilt wird. Die Version 5.4 enthält alle neuen Funktionen und Erweiterungen der Version 5.2, die nur für das Galaxy S8 und S8+ erhältlich ist.
Außerdem lässt sich in den Einstellungen des Browsers ein neues Schnellmenü aktivieren. Es wird als transparenter Button in der linken unteren Bildschirmecke angezeigt. Die Position lässt durch Tippen und Halten ändern. Nutzer können die Textgröße einer Website ändern, eine neue Registerkarte öffnen oder den Inhalt einer Website mit anderen Nutzern teilen.
Neu ist auch, dass Samsung Internet in der Adressleiste auf sogenannte Progressive Web Apps hinweist, also Websites, die Funktionen einer nativen App bieten. Sie werden durch ein „+“-Zeichen statt des Favoritensymbols hervorgehoben. Ein Klick auf das Symbol fügt eine Progressiv Web App auch nicht zu den Lesezeichen hinzu, sondern erstellt ein Symbol auf dem Startbildschirm.
Auch der Support von Werbeblockern wurde erweitert. Inhalte lassen sich nun mithilfe von bis zu fünf Add-ons gleichzeitig blockieren, darunter AdBlock Plus des deutschen Anbieters Eyeo.
Samsung Internet 5.4 vereinfacht aber auch die Navigation. Eine Wischgeste über die Adressleiste oder die Werkzeugleiste am unteren Bildrand erlaubt es, zwischen den beiden zuletzt geöffneten Tabs hin- und her zu blättern.
Das Update bietet Samsung unter anderem für die Smartphones Galaxy S8, S8+, S7, S7 Edge, Note 5, S6, S6 Edge, S6 Edge+, Note 4, S5, S4 und A5 an. Voraussetzung ist Android 5.0 und höher. Außerdem kann der Samsung-Browser auf Google-Nexus-Geräten installiert werden.
Hierzulande kommt Samsung Internet laut Zahlen von StatCounter auf einen Marktanteil von 17,76 Prozent, was als ein Hinweis dafür angesehen werden kann, dass viele Nutzer von Samsung-Smartphones den voreingestellten Browser nicht durch einen anderen Browser ersetzen. Eine höhere Verbreitung haben lediglich Chrome mit 46,32 Prozent und Safari mit 28,6 Prozent.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
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