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Smartphone-Praxistipp: Rufnummern blockieren

Wer einmal von einem unbekannten Anrufer mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen wurde, möchte das kein zweites Mal erleben. Das muss auch nicht sein. Die meisten Smartphones bieten eine Blockierungsfunktion. Damit lassen sich in der Regel einzelne Rufnummern, aber auch sämtliche anonymen Rufnummern blockieren.

Nummer blockieren

Beim Galaxy S7 steht diese Funktion auch unter Android 7 zur Verfügung. In der Telefon-App kann man die Telefon-Historie einsehen. Dort wählt man die fragliche Nummer aus und klickt auf „Details“. Nun tippt man auf die drei Punkte oben rechts oder klickt lange auf die Nummer selbst. In beiden Fällen erscheint nun „Nummer blockieren“ zur Auswahl. Durch ein Tippen darauf erscheint der Hinweis „Nummer blockieren – Nachdem Sie Nummern gesperrt haben, erhalten Sie keine Anrufe oder Nachrichten von ihnen“. Mit einem Klick auf „OK“ wird dies bestätigt. Wer die fragliche Nummer nicht blockieren möchte tippt auf „Abbrechen“.

Wurde die Blockierung bestätigt, erscheint als Symbol neben „Nummer“ ein blaues Verbotsschild. Wenn ein Anruf von einer blockierten Nummern erfolgt, klingelt weder das Telefon, noch wird man darüber benachrichtigt. Allerdings erscheint der blockierte Anruf in der Telefonhistorie. Der Anrufer einer blockierten Nummer hört zunächst ein Freizeichen und anschließend den Besetztton.

Samsung Galaxy S7: Einzelne Rufnummern und anonyme Anrufe lassen sich blockieren (Bild: ZDNet.de)

Anonyme Nummer generell blockieren

Außerdem ist es möglich, eingehende Anrufe von Personen zu blockieren, die die Anzeige ihrer Anrufer-ID unterdrücken. Hierfür aktiviert man in der Telefon-App unter Einstellungen – Anrufeinstellungen  – Nummern Sperren – die Option „Anyonyme Anrufe Sperren“.

Rufnummer identifizieren

Außerdem steht unter Anrufeinstellungen beim Galaxy S7 der Dienst „Identifizieren nicht gespeicherter Nummern“ zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um einen Drittanbieter-Service der US-Firma Hiya. Wenn ein Anruf oder eine SMS eintrifft, wird sie zunächst mit der Datenbank von Hiya abgeglichen. Über 600 Millionen Nummern in den USA und über 1,5 Milliarden Nummern weltweit hat das Unternehmen gespeichert. Sollte ein Spam-Anrufer noch nicht in der Datenbank gelistet sein, kann man die entsprechende Nummer auch an Hiya melden, sodass in Zukunft andere Teilnehmer von dieser Nummer nicht mehr belästigt werden.

Hiya ist aus einem Spin-Off von Whitepages entstanden. Der Service steht über eine iOS– und Android-App auch für andere Smartphones zur Verfügung.

Nummernblockierung aufheben

Gesperrte Rufnummern können auch wieder freigeschaltet werden. Dies funktioniert genauso wie bei der Blockierung. Nur dass nun über die drei Punkte rechts oben oder dem langen Antippen der Nummer als Option „Nummernblockierung aufheben“ angezeigt wird. Tippt man darauf, erfolgt die Freischaltung, ohne dass zusätzlich ein Hinweis erscheint. Das blaue Verbotssymbol neben „Nummer“ erscheint nun nicht mehr.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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