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Microsoft kauft 3D-Software Simplygon

Microsoft hat den schwedischen 3D-Spezialisten Donya Labs gekauft, der für seine Software Simplygon bekannt ist. Das gab Corporate Vice President Kudo Tsunoda bekannt, der bei Microsoft für „Next Gen Experiences“ verantwortlich ist. Die Übernahme zu einem nicht genannten Preis passt in Microsofts Strategie „3D für alle“, die im kommenden Windows 10 Creators Update eine entscheidende Rolle spielen wird.

Simplygon soll Microsoft dabei helfen, das Erfassen, Schaffen und Teilen von Informationen in 3D zu vereinfachen. Laut Tsunoda wird die Simplygon-Technologie die neue Paint-3D-Anwendung und die neue Online-Community Remix3D.com ergänzen.

Simplygon wurde vom schwedischen Unternehmen Donya Labs AB entwickelt, das 2006 gegründet wurde und sich „automatischen Lösungen für 3D-Datenoptimierung“ verschrieben hat. Die Software hilft Spieleentwicklern dabei, ihre 3D-Inhalte zu verbessern. Sie kam beispielsweise bei Spielen wie Metal Gear Solid V und Robo Recall zum Einsatz. Simplygon soll darüber hinaus auch eine Rolle bei Augmented Reality, Virtual Reality, E-Commerce sowie interaktiver Visualisierung im Auto spielen.

„Auf unserem gesamten Weg waren wir vollkommen konzentriert darauf, Entwicklern dabei zu helfen, die Grenzen von 3D zu erweitern“, heißt es in einer Stellungnahme der Donya-Labs-Manager zur Übernahme durch Microsoft. Als ihre nächste große Herausforderung sehen sie „3D für alle“ und damit uneingeschränkte Zugänglichkeit.

Donya-Labs-Gründer und CEO Matt Connors, CTO Ulrik Lindahl sowie Mitgründer Koshi Hamedi werden künftig für Microsoft tätig sein. Wie Microsoft-Manager Kudo Tsunoda in einem Blogeintrag ausführt, soll die Übernahme für eine beschleunigte Umsetzung der 3-D-für-alle-Strategie sorgen, die im Oktober bei einem Event zum kommenden Windows 10 Creators Update erläutert wurde.

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Die als Windows 10 Creators Update bezeichnete Aktualisierung soll ab Frühjahr 2017 kostenlos erhältlich sein. Sie bringt laut Microsoft vor allem „die 3D-Technologie auf Windows 10 Devices“. Das wird unter anderem durch die neue Paint-3D-App ermöglicht. Sie erlaubt es Nutzern, 3D-Grafiken zu erstellen, zu bearbeiten und mit anderen Anwendern zu teilen. 3D soll aber auch in vorhandene Anwendungen wie PowerPoint und Edge Einzug halten. Außerdem sollen vorhandene 2D-Grafik-Stifte, die von Windows 10 unterstützt werden, künftig in der Lage sein, 3D-Objekte zu bearbeiten.

„Windows 10 macht innovative Technologien wie 3D- und Mixed-Reality-Erfahrungen für jeden Kunden verfügbar.“, sagte dazu Markus Nitschke, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Deutschland. „Wir wollen, dass jeder ein 3D-Schöpfer ist“, ergänzte Terry Myerson, Chef der Windows and Devices Group.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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