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Lenovo spendiert ThinkPads Kaby-Lake-Chips, bessere Trackpads und Windows Hello

Im Vorgriff auf die CES 2017 hat Lenovo schon Modelle seiner erneuerten ThinkPad-Reihen angekündigt, die sich vor allem an geschäftliche Käufer von Notebooks richten. Dem Hersteller war offenbar wichtig, dass diese Aktualisierungen nicht in der schreienden Vielfalt von Novitäten untergehen, die im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas zu sehen sind. Auf der CES wird dann voraussichtlich mehr über die Konsumenten-Reihen seiner Notebooks und Tablets zu erfahren sein.

Als einer der ersten Hersteller bietet Lenovo auf ausgewählten ThinkPad-Modellen optional SSDs mit Intels Optane-Technologie, die auf Microns 3D XPoint basiert und vor allem einen schnellen Zugriff auf große Datenmengen bietet. Der Optane-Speicher ist aber noch relativ kostspielig, daher bietet Intel ihn als zusätzlichen Cache mit einer Kapazität von 16 GByte an.

ThinkPad T470s ist auch in der Farbe Silber erhältlich (Bild: Lenovo).

Das 2004 von IBM übernommene ThinkPad-Geschäft stellt noch immer Lenovos größte Sparte dar. Obwohl das schrumpfende PC-Geschäft auch an diesem chinesischen Hersteller nicht spurlos vorüberging. Die neuen ThinkPads kommen mit aktuellen Intel-Prozessoren der Kaby-Lake-Generation und mehr Features für die Authentifizierung, die vor allem in Europa verlangt wurden. Dazu kommen verbesserte Trackpads, nachdem frühere Ausführungen davon bei den Kunden nicht auf Begeisterung stießen. Sie bieten jetzt Unterstützung für Microsofts Windows Precision Touchpad. Erhalten bleibt aber auch auf den neuen Geräten der kleine rote TrackPoint-Button, den manche überzeugte Nutzer nicht missen mögen.

Zu den Authentifizierungsmethoden zählt jetzt zusätzlich Windows Hello, das eine Infrarotkamera zur Gesichtserkennung einsetzt. Auf den ThinkPads T470 und T570 ergänzt es den schon bisher vorhandenen Fingerabdruckleser. Der Fingerabdrucksensor nutzt nun eine Onboard-Firmware, um die Fingerabdrücke abzugleichen. Lenovo will mit diesem Feature ausdrücklich Kunden in Europa entgegenkommen, da dort die Sicherheitsanforderungen höher sind.

Für mehr Sicherheit soll auch die unterstützte Verschlüsselung nach TPM 2.0 sorgen. Lenovo wechselt außerdem mit allen ThinkPad-Reihen zur Signature Edition von Windows, die auf zusätzlich installierte Bloatware verzichtet. Damit versucht sich Lenovo offenbar von den Sicherheitsproblemen abzusetzen, die wiederholt durch zusätzlich installierte Software auf vielen seiner Notebooks entstand.

ThinkPad Yoga 370 (Bild: Lenovo)

Lenovo steigt außerdem groß mit USB Typ C und Thunderbolt 3 ein. Das erlaubt ihm auch, neues Zubehör für einfachere Docking-Lösungen anzubieten im Vergleich zur herkömmlichen Docking-Station. Die Hardware wurde ausgelegt, um beim Laden des Akkus eine mögliche Schädigung durch USB Typ-C-Kabel oder Ladegeräte schlechter Qualität zu vermeiden.

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Die ThinkPad-Reihen laufen unter weitgehend unveränderten Bezeichnungen weiter. ThinkPad 13 kommt preisbewussten Käufern mit einem Einstiegspreis von 674 Dollar entgegen. Die L-Serie ist für das geschäftliche Mittelfeld gedacht und bleibt auch preislich unter der T-Serie. ThinkPad Yoga kreuzt das klassische Business-Notebook mit Lenovos Yoga-Convertibles. Neben dem klassischen Mattschwarz sind einige neue Modelle auch in der neuen Farboption Silber erhältlich.

[mit Material von Lori Grunin, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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