Google hat die Play-Dienste sowie die zugehörigen Client-Bibliotheken auf die Version 10.0 aktualisiert. Einem Eintrag im Android Developers Blog zufolge ist es die letzte Version, die Android API Level 9 und damit die Version 2.3 Gingerbread und das nur für Tablets entwickelte 3.0 Honeycomb unterstützt. Die schon jetzt für Anfang 2017 angekündigte Version 10.2.0 wird API Level 14 und damit mindestens Android 4.0.1 Ice Cream Sandwich voraussetzen.
Die Ankündigung gilt auch für den Messaging-Dienst Firebase. Entwickler, die künftig mit den Play-Diensten sowie Firebase Version 10.2 und neuer arbeiten, können ihre Apps nicht mehr für API Level 9 – sprich Android 2.3 und 3.0 – erstellen. Ist der Support für die älteren Android-Versionen dennoch erwünscht, schlägt Google vor, eine eigene Installationsdatei (APK) für Geräte mit API Level kleiner als 14 anzubieten.
„In dieser Situation werden zwei Produktvarianten für zwei unterschiedliche Versionen der Google-Play-Client-Bibliotheken erzeugt“, so Google weiter. „Das funktioniert gut, wenn nur APIs aufgerufen werden, die in der 10.0.0-Bibliothek verfügbar sind.“ Werden neuere APIs benötigt, muss eine Kompatibilitäts-Bibliothek erstellt werden. Eine Anleitung findet sich in dem Blogeintrag.
Das Support-Ende für Android 3.0 sowie 2.3 und früher trifft allerdings nur wenige Geräte. Laut Googles aktueller Statistik für die Verteilung der Android-Versionen läuft Android 2.3.x Gingerbread nur noch auf rund 1,3 Prozent aller aktiven Geräte. Dessen Vorgänger Android 2.2 Froyo hatte in der ersten Novemberwoche einen Anteil von 0,1 Prozent. Android 3.0 Gingerbread taucht schon länger nicht mehr in der Statistik auf, die nur Distributionen mit einem Anteil von mindestens 0,1 Prozent berücksichtigt.
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