Mark Zuckerberg kündigt Maßnahmen gegen Fake-News auf Facebook an

CEO Mark Zuckerberg hat sich in die Diskussion um Fake-News auf Facebook eingeschaltet. In einem am Freitagabend veröffentlichten Beitrag betonte er, dass Facebook das Problem mit über das Social Network verbreitete Fehlinformationen sehr ernst nehme. Zudem kündigte er Maßnahmen an, mit denen nun konkret gegen gefälschte Nachrichten vorgegangen werden soll.

„Unser Ziel ist es, Menschen mit den Geschichten zu verbinden, die ihnen am wichtigsten sind, und wir wissen, dass die Menschen genaue Informationen haben wollen“, schreibt Zuckerberg. „Wir arbeiten schon sehr lange an diesem Problem und sehen uns in der Verantwortung. Wir haben deutliche Fortschritte erzielt, aber es muss noch mehr getan werden.“

Facebook will unter anderem die Erkennung von Fake-News verbessern. Bessere technische Systeme sollen gefälschte Nachrichten als solche einstufen, noch bevor Nutzer dazu in der Lage sind. Zudem soll das System zum Melden von Fake-News vereinfacht werden, damit mehr falsche Nachrichten schneller entfernt werden können.

Das Unternehmen will aber auch mit Drittanbietern zusammenarbeiten, die sich auf die Erkennung gefälschter Nachrichten spezialisiert haben. Fake-News, die es auf Facebook geschafft haben, sollen außerdem als solche gekennzeichnet werden, um beispielsweise deren weitere Verbreitung zu verhindern.

Bereits Anfang vergangener Woche hatten Facebook und Google angekündigt, Anbieter von Fake-News aus den eigenen Werbenetzwerken auszuschließen, um deren Geschäftsmodell zu untergraben. Zuckerberg zufolge sollen weitere Maßnahmen in dieser Richtung folgen.

„Einige dieser Ideen werden gut funktionieren, andere nicht“, schränkte Zuckerberg ein. „Aber ich möchte, dass sie wissen, dass wir das immer sehr ernst genommen haben, dass wir wissen, wie wichtig unserer Community dieses Problem ist und dass wir uns verpflichtet fühlen, es richtig zu machen.“

Gezielte Fehlinformationen sind aber nicht nur ein Problem für Facebook. Hierzulande hatte sich erst vor wenigen Tagen auf Twitter mit dem Hashtag „ripUdoLindenberg“ die Falschmeldung verbreitet, der Sänger Udo Lindenberg sei gestorben. Der Hashtag schaffte es in kürzester Zeit in Twitters „Deutschland Trends“ – vor allem, weil viele Nutzer versuchten, mit eigenen Tweets mit diesem Hashtag auf die Falschmeldung aufmerksam zu machen, was aber letztlich dessen Verbreitung nur beschleunigte.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Bericht: Neue Finanzierungsrunde bewertet OpenAI mit mehr als 100 Milliarden Dollar

Als Geldgeber sind Apple, Microsoft und Nvidia im Gespräch. OpenAI sucht angeblich frisches Geld zum…

2 Tagen ago

Wieviel Datenschutz bietet mein Device wirklich?

BSI veröffentlicht IT-Sicherheitskennzeichen für mobile Endgeräte. Wirtschaft und Zivilgesellschaft konnten Kriterien dafür mit bestimmen.

3 Tagen ago

8 von 10 Unternehmen von IT-Angriffen betroffen

Laut Bitkom-Studie beläuft sich der Gesamtschaden auf rund 267 Milliarden Euro. China werde zum Standort…

3 Tagen ago

Google schließt vier schwerwiegende Lücken in Chrome

Sie erlauben unter Umständen eine Remotecodeausführung. Updates stehen für Chrome für Windows, macOS, Linux und…

3 Tagen ago

Neue Management-Möglichkeiten für Apple-Geräte

Apple hat auf der WWDC einige Neuerungen für das Gerätemanagement vorgestellt. Eine Einordnung von Surendiran…

3 Tagen ago

Angriffe auf anfällige Windows-Treiber nehmen zu

Kaspersky ermittelt einen Anstieg der Anzahl der Attacken um 23 Prozent. Anfällige Treiber lassen sich…

3 Tagen ago