Categories: MacWorkspace

iFixit: MacBook Pro mit Touch Bar lässt sich schlecht reparieren

iFixit hat Apples neues MacBook Pro mit Touch Bar zerlegt. Das auf Reparaturen elektronischer Geräte spezialisierte Unternehmen stellte dabei zahlreiche grundlegende Unterschiede zum neuen MacBook Pro ohne Touch Bar fest, die sich negativ auf die Reparierbarkeit auswirken. Die Variante mit Touch Bar erhält deswegen nur einen von zehn möglichen Punkten – es ist also schlechter zu reparieren als das iPad Pro 9,7 Zoll.

„Lassen Sie uns damit beginnen, was das 13-Zoll-MacBook-Pro mit Touch Bar nicht ist: es ist definitiv keine ‚aufgewertete‘ Version des MacBook Pro 13 Zoll mit Funktionstasten. Es ist ein vollkommen anderer Computer mit einem komplett unterschiedlichen Design“, heißt es im Blog von iFixit.

Die Reparierbarkeit des neuen MacBook Pro mit Touch Bar hat iFixit mit einem von zehn möglichen Punkten bewertet (Bild: iFixit).Vor allem durch verschiedene fest verbaute Komponenten sinkt die Reparierbarkeit beim MacBook Pro mit Touch Bar deutlich. Dazu zählen unter anderem die fest verlötete SSD und der ebenso fest verklebte Akku – Bauteile, die sich beim Modell mit Funktionstasten ohne großen Aufwand austauschen lassen.

Negativ bewertete iFixit auch den Aufbau der Touch Bar selbst. Sie sei sehr zerbrechlich und erst nach der Lösung eines schwer zugänglichen Flex-Kabels entfernbar. „Die Touch Bar kann nicht repariert werden und wir haben sie beim Ausbau kaputt gemacht“, so iFixit weiter.

Der in den Ein-/Aus-Schalter integrierte Touch-ID-Sensor sei zudem fest mit dem T1-Chip der Touch Bar auf dem Mainboard verbunden. „Für die Reparatur eines defekten Ein-/Aus-Schalters wird Apples Hilfe oder ein neues Logikboard benötigt.“

Einfach auszutauschen seien nur das Trackpad und der Kopfhöreranschluss. Alle anderen Bauteile seien erst nach dem Ausbau des Logikboard zugänglich. Eine weitere Besonderheit sind iFixit zufolge die Lautsprecheröffnungen. Sie hätten nur eine „kosmetische“ Funktion. Die Lautsprecher befänden sich nämlich nicht unterhalb der Öffnungen. Töne gäben sie über die Lüftungsschlitze in der Gehäuseseite aus.

ANZEIGE

Sie haben Optimierungsbedarf bei Ihren Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

4 Minuten ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

21 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago