Mirantis hat Version 9.0 seiner OpenStack-Distribution freigegeben, die auf der jüngsten OpenStack-Version Mitaka aufsetzt. Mirantis OpenStack 9.0 (MOS 9) soll vor allem den Betrieb von Private Clouds erleichtern, etwa durch neue Funktionen zur Vereinfachung des Lebenszyklusmanagements.
Als weiteres Tool bietet Mirantis in seiner neuen OpenStack-Distribution StackLight an. Mit ihm soll sich die Verfügbarkeit einer privaten Cloud optimieren lassen. Beispielsweise kann damit eine OpenStack-LMA-Toolchain umgesetzt werden. LMA steht für Logging, Monitoring und Alarming.
Zusätzliche Erweiterungen sollen High-Performance-Workloads in OpenStack erleichtern. Über SR-IOV, DPDK, NUMA-CPU-Pinning und große Pages (Blöcke) kann beispielsweise die NFVI-Performance gesteigert werden. Die Orchestrierung von Anwendungen und Services über TOSCA habe man ebenfalls verbessert. Validierungen für Big-Data-Anwendungen gibt es von Mirantis derzeit für Cloudera und Hortonworks.
„Die in Mirantis OpenStack 9.0 eingeflossenen Verbesserungen resultieren aus Erfahrungen mit Mirantis OpenStack in produktiven Umgebungen, in Zusammenarbeit mit AT&T und Volkswagen“, kommentiert Boris Renski, Mitbegründer und CMO von Mirantis. „Bei den Verbesserungen, die überwiegend den Post-Deployment-Betrieb betreffen, haben wir unser ganzes Services-Know-how in die Software gepackt, sodass wir bessere Geschäftsergebnisse liefern können.“
Das zugrunde liegende OpenStack Mitaka ist das dreizehnte OpenStack-Release. An seiner Entwicklung war eine Community von 2336 Entwicklern, Betreibern und Anwendern aus 345 Organisationen beteiligt.
Mirantis ist einer der drei wichtigsten Unterstützer des OpenStack-Upstream-Projekts und hat derzeit als einziges Unternehmen das eigene Geschäftsmodell ausschließlich um OpenStack herum aufgebaut. Zu seinen Investoren zählen 4August Capital, Ericsson, Goldman Sachs, Intel Capital, Insight Venture Partners, Sapphire Ventures, Sielgler & Guff sowie WestSummit Capital.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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