D-Link hat mit dem DHP-701AV einen Powerline-Adapter auf den Markt gebracht, der mittels MIMO-Technik (Multiple In Multiple Out) Datenraten von bis zu 1900 MBit/s erreicht. Damit soll er sich auch für bandbreitenintensive Anwendungen wie 4K-Videostreaming, VoIP-Telefonie, Online-Spiele oder große Downloads eignen.
Eine automatische Datenpriorisierung (Quality of Service, QoS) soll auch bei paralleler Internetnutzung durch mehrere Personen störungsfreie Videoübertragung und Internettelefonie garantieren. Die Datenübertragung lässt sich per 128-Bit-AES verschlüsseln und so vor unbefugten Zugriffen schützen.
Der Aufbau erfolgt laut Hersteller einfach mittels Plug-and-Play: Ein Adapter wird mit dem Router und einer freien Steckdose verbunden, der zweite mit einer Steckdose im Raum mit dem Endgerät. Zur schnellen und bequemen Einrichtung lässt sich per Knopfdruck ein Netzwerkschlüssel generieren.
Am eingebauten Gigabit-Ethernet-Port lässt sich nach der Installation am Stromnetz ein Endgerät mit LAN-Schnittstelle betreiben. Alternativ kann auch ein Switch beziehungsweise Access Point angeschlossen werden, um darüber mehrere Geräte per Kabel oder WLAN anzubinden.
V-NAND Flash-Speicher erreichen mit vertikal angeordneten Speicherzellen und neuen Materialien eine höhere Datendichte und Lebensdauer. In Kombination mit der M.2-Schnittstelle und dem NVMe-Protokoll sind SSDs nun bis zu fünfmal schneller als herkömmliche SATA-SSDs.
Der Powerline-Adapter verfügt auch über einen Energiesparmodus, der den Stromverbrauch um über 85 Prozent reduzieren soll. Dazu schaltet das Gerät automatisch in einen Ruhezustand, wenn über einen gewissen Zeitraum keine Daten übertragen werden.
D-Link verkauft den DHP-701AV als Set mit zwei Adaptern. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 99 Euro.
Powerline bietet sich dort an, wo eine Netzwerkverkabelung schwierig ist oder WLAN nur mit einer aufwändigen Installation möglich wäre. Theoretisch steht mit Powerline der zentrale Internetzugang über das bereits vorhandene Stromkabel überall sofort bereit, wo Steckdosen angebracht sind. In der Praxis hängen jedoch die Übertragungsrate und -entfernung außer von den Netzwerkports der angeschlossenen Geräte auch von der Güte des genutzten Stromkabels, der Baumaterialien sowie dem Zustand der Steckdosen ab.
[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]
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