Microsoft bereitet offenbar eine erste öffentliche Preview der nächsten Version seiner Entwicklungsumgebung Visual Studio vor. Laut Quellen der ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley wird das Release, das den Codenamen Visual Studio 15 trägt, bereits von ausgewählten Kunden getestet. Foley vermutet, dass der Softwarekonzern die erste öffentliche Vorabversion anlässlich seiner Entwicklerkonferenz Build 2016, die Ende März stattfindet, vorstellen wird.
Zudem gibt es Foleys Quellen zufolge eine neue „Ordner öffnen“-Funktion in der Integrated Development Environment (IDE) von Visual Studio 15. Sie soll es Entwicklern erlauben, durch Basiscode zu navigieren, für den es kein Visual-Studio-Projekt gibt. MSBuild-basierte Projekte innerhalb eines Ordners erhalten zudem vollständigen Support für C#- und VB-Intellisense, sowie die Möglichkeit, direkt aus dem Dateiverknüpfungsmenü des Solution Explorer heraus Anwendungen zu entwickeln.
Eine weitere neue Funktion von Visual Studio 15 nennt Microsoft „AnyCode“. Sie ermöglicht es ebenfalls, Quellcode zu benutzen, der nicht in Projekten oder Lösungen organisiert ist. Der Entwickler Igal Tabachnik bezeichnete AnyCode in einem inzwischen gelöschten Blogeintrag als „aufregende Nachricht für diejenigen, die schnell ihre Code-Dateien bearbeiten wollen, ohne eine Solution- oder csproj-Datei zu verwenden“.
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Die derzeit nur einem eingeschränkten Nutzerkreis zugängliche Vorabversion von Visual Studio 15 enthält unter anderem TypeScript 1.8 und NuGet 3.4. Letzteres unterstützt nun NuGet in Linux- und Apple-Umgebungen. Die Preview unterstützt zudem SQL Server 2016 und die neuesten Funktionen von Azure SQL Database.
Entwickler können die Preview von Visual Studio 15 parallel zu Visual Studio 2015 installieren. Die Final kommt wahrscheinlich als Visual Studio 2016 auf den Markt – dem Namen nach scheint Microsoft eine Veröffentlichung noch in diesem Jahr anzustreben.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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