Die Linux Foundation hat ein Zephyr genanntes Projekt vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein echtzeitfähiges Betriebssystem fürs Internet der Dinge (Real-Time Operating System, kurz RTOS). Während die Stiftung die Entwicklung leitet, zählen Intel, NXP Semiconductors, Synopsys und UbiquiOS Technology zu den ersten Unterstützern.
Ein gemeinsames Betriebssystem würde die Kommunikation zwischen vernetzten „Dingen“ erleichtern und stabiler machen. Es würde auch schwere Sicherheitslücken vermeiden helfen, wie sie Einzellösungen für Einzelprodukte unterschiedlichster Hersteller immer wieder aufweisen.
Zum Start unterstützt Zephyr vier System-Architekturen, darunter die Arduino-Boards 101 mit einem Intel-Curie-Modul, das x86- und Synopsys-ARC-EM-Kerne enthält, sowie Arduino Due mit einem Atmel SAM3X8E ARM Cortex-M3. Die anderen beiden kompatiblen Plattformen sind Intel Galileo Gen 2 und das NXP FRDM-K64F Freedom mit einem Kinetis K64F ARM Cortex-M4.
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Das RTOS soll auch Netzwerkunterstützung mitbringen. Zum Start ist es kompatibel zu den Funkstandards Bluetooth, Bluetooth Low Energy und IEEE 802.15.4. Dies wollen die Entwickler nach und nach ausweiten.
Kommende Woche kann man sich auf der Embedded World 2016 in Nürnberg über Project Zephyr informieren. Es hat dort einen eigenen Stand, nämlich Nummer 4-349 in Halle 4.
Eine Vielzahl von Plattformen hat sich in den letzten zwei Jahren in Position gebracht, um der Heterogenität des Internets der Dinge ein Ende zu bereiten – darunter nicht zuletzt Microsofts Windows 10 in der Variante IoT Core. Zu den quelloffenen Angeboten zählen Googles Brillo auf Basis von Android und Canonicals Snappy Ubuntu Core. Das mit 10 KByte wohl kleinste IoT-Betriebssystem hat Huawei vorgestellt – es heißt LiteOS.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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