Ein Entwickler demonstriert in einem Video, dass sich manche iOS-Apps in weniger als fünf Minuten auf Windows 10 portieren lassen. Der beim australischen Webhoster SSW beschäftigte Microsoft-MVP für Windows Azure, David Burela, verwendete dafür das beliebte Spiel Canabalt, dessen Quellcode auf GitHub verfügbar ist.
Canabalt war ursprünglich ein in Flash programmiertes Online-Spiel. Die iOS-Version von Last Chance Media kostet im App Store 2,99 Euro.
Microsofts iOS-Bridge findet sich ebenfalls auf GitHub, derzeit handelt es sich allerdings um eine als Version 0.1 deklarierte Preview vom 28. Januar. Sie erfordert Visual Studio, beispielsweise die kostenlos erhältliche Edition Visual Studio Community 2015.
Nicht jede iOS-App lässt sich so leicht wie Canabalt konvertieren. Dies hängt unter anderem von den verwendeten Objective-C-Bibliotheken an; Microsoft entwickelt für die Analyse ein spezielles Werkzeug, das in Problemfällen Alternativen nennt.
Microsoft hatte auch für Android eine Bridge „Astoria“ geplant, die zwar im Rahmen einer Limited Preview zur Verfügung steht, deren Entwicklung aber scheinbar nicht vorankommt und möglicherweise eingestellt wurde. Zudem entwickelte es eine „Westminster“ genannte Konvertierungsmöglichkeit für Web-Apps. Außerdem gibt es eine Bridge für .NET- und Win32-Apps, die „Centennial“ heißt. Und ein Partner namens Mobilize.Net steuerte einen Konverter bei, der Silverlight-Apps für Windows Phone zu Universal-Windows-Apps umzustricken versucht.
Ziel all dieser Maßnahmen ist es, die Zahl verfügbarer Windows-10-Apps zu erhöhen und damit das Ökosystem zu stärken. Zumindest Ex-CEO Steve Ballmer hält die iOS-Brückentechnik für vielversprechender als den von seinem Nachfolger Satya Nadella propagierten Universal-App-Ansatz, der Entwickler mit der Möglichkeit locken soll, eine einmal programmierte Anwendungen auf allen Windows-10-Formfaktoren einschließlich kleinen Tablets und Smartphones anbieten zu können. „Das wird nicht funktionieren“, kommentierte der Ex-CEO bei Microsofts Aktionärsversammlung im Dezember 2015.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
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