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Juniper kauft Cloud-Provider BTI

Juniper Networks ist eine Übernahmevereinbarung mit BTI Systems eingegangen, das Cloud- und Netzwerk-Hardware ebenso wie Software für Anbieter von Cloudinfrastruktur, Inhalten und Diensten im Angebot hat. Der Preis bleibt vertraulich. Die Transaktion soll im zweiten Quartal abgeschlossen werden.

Das Produktangebot von BTI will Juniper mit seinen eigenen WAN-SDN-Controllern für Traffic-Optimierung der Reihe NorthStar integrieren, um offene, automatisierte Packet Delivery netzwerkübergreifend zu realisieren. Außerdem führt Jonathan Davidson, Executive Vice President bei Juniper, in einem Blogbeitrag aus: „Die Verbindung von BTI Systems‘ bewährtem Team sowie seiner innovativen und offenen Lösungen mit Junipers Expertise im Bereich Switching und IP bringen das Unternehmen in eine hervorragende Position für die schnell wachsenden Märkte für Distributed Computing und Metro-Netze.“

Für BTI Systems erklärte CEO und President Colin Doherty separat, die bestehende „Roadmap“ werde eine Schlüsselrolle spielen bei Junipers Plänen, schon bald Cloud-Infrastrukturlösungen anzubieten. Die Stärken des künftigen Unternehmens seien „herausragende Synergien bei Technik, Produktangebot, Erfahrung, Kompetenzen, Channel-Partnern und auf den Kunden fokussierte Kultur.“

HIGHLIGHT

Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration

Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.

2014 hatte Juniper beschlossen, sich stärker auf sein Kerngeschäft zu fokussieren. Dazu trennte es sich von Junos Pulse, einer Smartphone-Verwaltungsplattform, also ein Produkt für einen Markt von zunehmender Bedeutung. Zugleich reduzierte es seine Belegschaft um 6 Prozent und verließ auch den Markt für Application Delivery Controller.

Juniper hatte im Dezember „nicht autorisierten Code“ in seinem Betriebssystem ScreenOS entdeckt und entfernt, der dort allerdings wohl Jahre existierte. Wie später herauskam, war die Hintertür dem US-Auslandsgeheimdienst NSA zumindest bekannt, ohne dass er sie deshalb dem US-Unternehmen gemeldet hätte. Vielmehr warnte die NSA intern in einem Schriftstück von 2011 sogar vor Junipers Fortschritten im Sicherheitsbereich, die ein bedeutendes Hindernis zu werden drohten.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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