Hewlett-Packard hat einen weiteren massiven Jobabbau angekündigt. Im Rahmen der Aufspaltung in zwei eigenständige Firmen sollen weitere 25.000 bis 30.000 Stellen wegfallen, was etwa bis zu 10 Prozent der rund 300.000 weltweiten Mitarbeiter des Unternehmens entspricht. Der größte Teil wiederum betrifft die Enterprise-Sparte, die unter anderem für Cloud-Computing und Cyber-Sicherheit zuständig ist.
Die neuen Entlassungen kommen zu den 55.000 Arbeitsplätzen hinzu, deren Streichung HP im August angekündigt hatte. Es war auch nicht das erste Mal, dass Whitman die Beschäftigtenzahl nach unten korrigierte. 2013 traf es bereits 39.000 Mitarbeiter, im vergangenen Jahr kamen weitere 16.000 hinzu.
Die im Oktober vergangenen Jahres angekündigte Aufspaltung will HP bis November abschließen. Das Geschäft mit HPs Enterprise-Technik, Software und Services wird dann unter dem Dach von Hewlett-Packard Enterprise weitergeführt. Um das PC- und Druckergeschäft kümmert sich HP Inc, das auch das aktuelle Logo beibehält.
Die Aufspaltung soll vor allem der Enterprise-Sparte helfen, sich im Wachstumsmarkt Cloud-Computing gegen Mitbewerber wie Amazon, Google, IBM und Microsoft durchzusetzen. Den Wert des Markts schätzt IDC in diesem Jahr auf 70 Milliarden Dollar. Hewlett Packard Enterprise wiederum, dessen Aktie ab 1. November an der New York Stock Exchange mit dem Ticker „HPE“ gehandelt wird, strebt einen Jahresumsatz von 50 Milliarden Dollar an. „Hewlett Packard Enterprise wird kleiner und fokussierter sein als es HP heute ist“, ergänzte Whitman, die die Leitung des neuen Enterprise-Unternehmens übernimmt.
Die Entlassungen werden laut HP das Ergebnis ab dem vierten Quartal mit 2,7 Milliarden Dollar belasten. Die Anleger nahmen die Ankündigung relativ gelassen auf. Im nachbörslichen Handel gab der Kurs der HP-Aktie lediglich um 0,22 Prozent oder 0,06 Dollar nach. Den gestrigen Tag hatte das Papier mit einem Kurs von 27,11 Dollar abgeschlossen, was einem Plus von 0,07 Dollar oder 0,26 Prozent entsprach. Seit Dezember hat die HP-Aktie jedoch rund einen Drittel ihres Werts verloren.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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