Adobe hat ein Sicherheitsupdate für Flash Player veröffentlicht. Es beseitigt insgesamt 35 Anfälligkeiten, die das Unternehmen als kritisch einstuft. Ein Angreifer könnte unter Umständen die Kontrolle über ein betroffenes System übernehmen. Vor allem unter Windows und Mac OS X rät Adobe, den Patch so schnell wie möglich zu installieren.
Einer Sicherheitsmeldung zufolge korrigieren die Updates 15 Use-after-free-Bugs, die eine Remotecodeausführung erlauben. Schadcode lässt sich aber auch mithilfe von 8 Speicherfehlern einschleusen. Entdeckt haben die Anfälligkeiten unter anderem Mitarbeiter von Googles Project Zero, von Fortinets FortiGuard Labs und vom Alibaba Security Research Team.
Die fehlerbereinigte Version verteilt Adobe über seine Website und die Update-Funktion des Flash Player. Microsoft bietet indes Updates für seine Browser Edge und Internet Explorer an. Nutzer von Google Chrome sollten jedoch prüfen, ob sich ihr Browser nach einem Neustart auf die Version 44.0.2403.155 aktualisiert hat. Kommentaren im Chrome Release Blog zufolge funktioniert die automatische Update-Funktionen derzeit nicht einwandfrei. Auf einem Windows-Testsystem von ZDNet meldete Chrome auch nach mehreren Neustarts, die unsichere Version 44.0.2403.130 sei weiterhin aktuell.
Erst vor rund vier Wochen hatte Adobe mit einem Notfall-Patch zwei kritische Zero-Day-Lücken in Flash Player geschlossen. Details dazu sowie Beispielcode fanden sich in den Unterlagen, die dem italienischen Spähsoftwareanbieter Hacking Team entwendet wurden.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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