Nvidia hat auf der Messe Siggraph in Los Angeles eine Software namens Designworks vorgestellt. Das Paket enthält neben Werkzeugen auch Programmierbibliotheken, um dreidimensionale Renderings in fotorealistischer Qualität zu ermöglichen.
Damit will sich der als Grafikkartenhersteller bekannt gewordene Anbieter insbesondere eine neue Zielgruppe erschließen, nämlich die der Architekten, die mit solchen Renderings Bauherren und Ämter von ihren Plänen zu überzeugen suchen. Als Beispiel können die fotorealistischen Darstellungen von Apples im Bau befindlicher Zentrale Campus 2 dienen.
Architekten sind aber nicht die einzige Zielgruppe von Designworks. Als weiteres Beispiel führt Nvidia an, dass Designer von Motorrädern so herausfinden könnten, wie eine bestimmte Metalliclackierung wirke.
Zu den einzelnen Bestandteilen des Softwarepakets zählen das Rendering- und Lichtsimulations-Framework Iray SDK, die Material Definition Language (MDL), die Nvidia langfristig zu einem offenen Ökosystem ausbauen will, und mit vMaterials auch eine Kollektion kalibrierter und verifizierter Materialien für den Einsatz in MDL-basierten Applikationen. Mit OptiX ist weiter ein Framework zur Erstellung von Ray-Tracing-Applikationen enthalten, und mit Designworks VR eine Werkzeugsammung zur Integration von Virtual Reality (VR) in Design-Software.
Referenzkunden konnte Nvidia auf der Siggraph noch nicht vorweisen. Es erklärte in einem Webcast aber, der Autobauer Ford setze VR schon im Designprozess ein. Zudem verwies es auf das Trickfilmstudio Pixar, das ebenfalls Nvidia-Technik einsetzt und dies noch ausbauen möchte.
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