Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat unter dem Namen Sidekick (deutsch: Handlanger) ein Projekt vorgestellt, das auf Microsofts Augmented-Reality-Headset HoloLens basiert. Astronauten können HoloLens schon in den kommenden Tagen auf der Internationalen Raumstation testen: Der nächste Versorgungstransport, der am Sonntag startet, bringt zwei HoloLens-Brillen zur ISS.
Um die Funktion der Brille in der Schwerelosigkeit zu gewährleisten, haben Microsoft und die NASA sie bei Parabelflügen getestet. „Sidekick ist ein sehr gutes Beispiel einer Anwendung, für die wir HoloLens entwickelt haben“, wird Alex Kipman, Technical Fellow der Windows and Devices Group bei Microsoft, in einer Pressemeldung zitiert. Das Projekt biete nicht nur Astronauten neue Möglichkeiten, es zeige auch, was holografisches Computing leisten könne.
Sidekick bietet nach Angaben der NASA bisher zwei Betriebsmodi: Remote Expert und Procedure. Der Remote-Expert-Modus nutzt Microsofts Messaging-Anwendung Skype, damit das Bodenpersonal die Dinge sehen kann, die ein Astronaut sieht. Mittels HoloLens kann ein Techniker am Boden dann Anmerkungen in der Augmented-Reality-Umgebung des Astronauten zeichnen und ihm bei der Erledigung seiner Aufgaben helfen. Bisher sei die Besatzung der ISS in solchen Fällen auf gesprochene oder schriftliche Anweisungen angewiesen.
Der Procedure-Modus wiederum erweitert Vorgänge auf der ISS um holografische Illustrationen, die Objekte überlagern, mit denen die Besatzung der Raumstation arbeitet. Laut NASA könnte sich diese Technik auch zu einer wichtigen Ressource für Missionen in größerer Entfernung zur Erde entwickeln, bei denen Verzögerungen der Kommunikation komplizierte Aufgaben erschweren.
Die Besatzung der ISS soll anfänglich vor allem die Hardware und Software im Procedure-Modus testen. Bei einer künftigen Mission sollen weitere HoloLens-Brillen mit Netzwerkverbindung zur Verfügung stehen, die dann auch einen Betrieb im Remote-Expert-Modus erlauben. Die NASA erwartet, dass Astronauten noch in diesem Jahr mit dem Projekt Sidekick arbeiten können.
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
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