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Lenovo stellt ThinkCentre Chromebox vor

Lenovo hat auf seinem Accelerate 2015 Partner Forum in Las Vegas die ThinkCentre Chromebox als neueste Ergänzung seiner ThinkCentre-Tiny-Reihe vorgestellt. Sie richtet sich in erster Linie an Bildungseinrichtungen und kleine Unternehmen. Auf Wunsch kann sie wie die im Oktober angekündigten, Windows-basierten ThinkCentre-Modelle M73 Tiny und M53 Tiny mit dem modularen All-in-One-System ThinkCentre Tiny-in-One kombiniert werden.

Die ThinkCentre Chromebox hat ein Volumen von einem Liter (Bild: Lenovo).Die rund ein Kilogramm schwere ThinkCentre Chromebox misst lediglich 17,8 mal 18,3 mal 3,6 Zentimeter und hat ein Volumen von einem Liter. Durch ihre geringe Größe kann sie praktisch überall frei platziert werden, beispielsweise unter einem Tisch oder auf der Rückseite eines Monitors.

Angetrieben wird die Chromebox von einem Intel-Core-Prozessor der fünften Generation auf Basis der Broadwell-Architektur. Der Arbeitsspeicher ist 4 GByte groß. Für Daten stehen 16 GByte SSD-Speicher zur Verfügung. Der Speicherplatz erscheint auf den ersten Blick gering, aber das Konzept von Chrome OS sieht vor, dass der Nutzer seine Daten in der Cloud ablegt – und zwar vor allem bei Google. Daher gibt es üblicherweise zwei Jahre lang kostenfrei nutzbare 100 GByte Onlinespeicher bei Google Drive zum Gerät dazu.

Die Cloud-Anbindung eignet sich vor allem für Umgebungen, in denen mehrere Nutzer auf dieselben Daten zugreifen müssen – etwa in Schulen. Außerdem ist der Zugriff von verschiedenen Geräten aus möglich. So könnte ein Mitarbeiter im Büro beispielsweise die Chromebox nutzen und unterwegs ein Chromebook.

Trotz ihrer geringen Maße bietet die ThinkCentre Chromebox neben je einem HDMI- und DisplayPort-Ausgang, einen Kombi-Anschluss für Kopfhörer oder Mikrofon und vier USB-3.0-Ports (je zwei vorne und hinten). Außerdem sind ein Gigabit-Ethernet-Port, WLAN und ein Trusted Platform Module (TPM) integriert. Das vorinstallierte Chrome OS setzt auf Linux auf und seine Anwendungen laufen im Webbrowser Chrome. Wie dieser wird das System alle paar Wochen automatisch aktualisiert. Anwender müssen sich weder um Updates noch Virenschutz kümmern. Dank des zentralen Gerätemanagements mit Asset-Tracking können Administratoren auf einfache Weise neue Anwendungen implementieren oder Safe-Browsing-Richtlinien für Benutzer festlegen. Sie haben auch die Möglichkeit, die USB-Ports zu deaktivieren, um die unautorisierte Nutzung von USB-Speichermedien zu verhindern.

Die Chromebox kann auch auf der Rückseite eines Monitors montiert werden (Bild: Lenovo).Wie erwähnt, lässt sich die ThinkCentre Chromebox auch zusammen mit dem ThinkCentre Tiny-in-One nutzen. Dazu wird sie einfach auf der Rückseite des 23-Zoll-Monitors eingeschoben und mit wenigen Handgriffen angeschlossen. Für die Verbindung ist kein Werkzeug nötig. Der Bildschirm bietet zusätzlich Platz für ein optionales optisches Laufwerk. Diese Kombination ermöglicht Lenovo zufolge „einfache und kostengünstige Upgrades, ohne die Notwendigkeit, das Display austauschen zu müssen“. Dies minimiere vor allem im Bildungsumfeld kritische Ausfallzeiten.

Das ThinkCentre Tiny-in-One 23 verfügt laut Datenblatt (PDF) über vier USB-Ports, von denen zwei von vorne zugänglich sind. Sein 23-Zoll-Monitor bietet eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten. Der Kontrastwert ist mit 1000:1 angegeben. Der Bildschirm lässt sich neigen (von minus 5 bis plus 35 Grad), um 45 Grad zu beiden Seiten drehen sowie um 11 Zentimeter in der Höhe verstellen.

Die ThinkCentre Chromebox wird voraussichtlich im Juni ab 199 Dollar auf den Markt kommen. Das ThinkCentre Tiny-in-One ist bereits seit Oktober zum Einstiegspreis von 279 Dollar erhältlich.

ZDNet.de Redaktion

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