Categories: InnovationWearable

LG Watch Urbane ab sofort für 349 Euro im Google Store erhältlich

LG verkauft seine Anfang März auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellte Luxus-Computeruhr Watch Urbane ab sofort über Googles neuen Onlineshop für Hardware. Die runde Smartwatch mit Metallgehäuse und Echtlederarmband kostet dort 349 Euro. Aktuell ist nur die silberne Variante mit schwarzem Armband verfügbar, die goldene Ausführung mit braunem Armband lässt sich nicht anwählen. Laut Google verlässt die Bestellung das Lager bis 11. Mai. Versandkosten fallen nicht an.

Das Gehäuse der LG Watch Urbane besteht aus rostfreiem Edelstahl und soll auch dank Gorilla Glass 3 eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer aufweisen. Die Uhr ist zudem nach dem IP67-Standard gegen Staub und Wasser geschützt. Sie soll auch zeitweiliges Untertauchen unbeschadet überstehen. Das Armband kann gegen ein beliebiges anderes mit 22 Millimeter Breite getauscht werden.

Angetrieben wird die LG Watch Urbane von Qualcomms 1,2 GHz schnellem Dual-Core-Prozessor Snapdragon 400. Ihm stehen 512 MByte RAM und 4 GByte interner Speicher zur Seite. Das runde P-OLED-Display hat wie bei der Watch R einen Durchmesser von 1,3 Zoll (3,3 Zentimeter), aber einen dünneren Rand. Es löst 320 mal 320 Bildpunkte auf, was einer Pixeldichte von 245 ppi entspricht.

LG bezeichnet die Watch Urbane als erstes Modell einer neuen Designlinie, die sich von der G-Watch-Serie unterscheidet. Außerdem betont der südkoreanische Hersteller, dass es sich um ein Premiumprodukt aus einer höheren Preisklasse handelt. „Die LG Watch Urbane ist ein wichtiger Teil unserer Strategie, Wearable-Geräte zu entwickeln, die als Alltags-Accessoire getragen und gesehen werden und nicht als elektronische Gadgets“, sagte Juno Cho, CEO von LGs Mobilgerätesparte, zur ersten Ankündigung.

Die Smartwatch misst 4,6 mal 5,2 mal 1,1 Zentimeter und wiegt 66,5 Gramm. An Drahtlosverbindungen werden WLAN und Bluetooth 4.0 LE unterstützt. Als Betriebssystem dient die jüngste Version von Googles Android Wear. Die Watch Urbane lässt sich mit Smartphones synchronisieren, die mindestens Android 4.3 Jelly Bean nutzen. Sie verfügt auch über einen Beschleunigungssensor, einen elektronischen Kompass, ein Barometer und einen Pulsmesser zur Aufzeichnung von Gesundheitsdaten. Im „Always-On“-Modus wird die Uhrzeit dauerhaft auf dem abgedunkelten Display angezeigt, um den 410-mAh-Akku zu schonen.

Mit der neuesten Android-Wear-Version wurde die Always-on-Funktion auch auf Apps ausgeweitet, so dass sie so lange wie nötig sichtbar bleiben, statt beim Senken des Arms zu verschwinden. Um allzu große Auswirkungen auf die Akkulaufzeit zu vermeiden, wird eine App dabei nur in voller Farbtiefe angezeigt, wenn sie auch tatsächlich verwendet wird. Nach kurzer Zeit wechselt sie dann in eine energieeffizientere Schwarz-Weiß-Ansicht bei gedimmtem Display. Dies funktioniert etwa bei den Google-Anwendungen Maps und Notizen.

Zugleich bringt das jüngste Android-Wear-Update eine berührungslose Bedienung durch drehen des Handgelenks und die Möglichkeit, auf Nachrichten mit einem Emoji zu antworten, indem es einfach auf den Bildschirm gezeichnet wird. Eine weitere wichtige Neuerung ist eine erweiterte WLAN-Unterstützung, die ein Mitführen des Smartphones überflüssig macht. Solange das Smartphone online ist – egal ob via Mobilfunk oder WLAN – kann eine Android-Wear-Smartwatch laut Google darüber Informationen abrufen, wenn sie Webzugang per WLAN hat. Beide Geräte müssen dafür nicht einmal im selben Netzwerk sein.

Neben den neuen Funktionen von Android Wear hat LG auch noch zwei eigene Neuheiten namens LG Call und LG Pulse integriert. LG Call ermöglicht Nutzern den Zugriff auf die letzten Anrufe sowie die favorisierten Kontakte des Smartphones und erlaubt es, Anrufe direkt von der Uhr aus aufzubauen. Mit einem verbundenen Bluetooth-Headset lassen dann Gespräche führen, ohne dass man das Smartphone aus der Tasche holen muss. LG Pulse misst die Herzfrequenz des Anwenders während Aktivitäten jede Sekunde – und zwar ohne ein maximales Zeitlimit. Anschließend stellt es die gemessenen Pulswerte als Diagramm dar und berechnet den Durchschnittswert.

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Abo für Facebook: Verbraucherzentrale NRW klagt erneut gegen Meta

Diesmal geht es um das neue Abomodell für Facebook und Instagram. Die Verbraucherschützer klagen auf…

3 Stunden ago

Jedes zweite Gerät mit Redline-Infostealer infiziert

Infostealer-Infektionen haben laut Kaspersky-Studie zwischen 2020 und 2023 um mehr als das sechsfache zugenommen.

9 Stunden ago

Kaspersky warnt vor kritischen Sicherheitslücken in Cinterion-Modems

Betroffen sind Millionen IoT- und M2M-Geräte Geräte weltweit. Unter anderem können Angreifer per SMS Schadcode…

13 Stunden ago

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

3 Tagen ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

4 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

5 Tagen ago