Categories: MobileMobile Apps

Youtube-Update beendet Unterstützung für ältere Geräte

Youtube hat die Programmierschnittstelle aktualisiert, die Apps von Drittanbietern den Zugriff auf den Videodienst ermöglicht. Die Data API v3 bringt unter anderem neue Funktionen wie RSS-Push-Benachrichtigungen. Der Wechsel zur neuen Version bedeutet aber auch, dass Anwendungen, die auf der Version 2 der Data API basieren, künftig nicht mehr funktionieren. Davon sind unter anderem iPhones und iPads mit iOS 6 und früher sowie die erste und zweite Apple-TV-Generation betroffen.

Nutzer älterer Apps und Geräte weist Youtube seit gestern auf das bevorstehende Support-Ende hin. Sie sehen in ihrem Video-Feed nun ein Video, in dem die Google-Tochter die bevorstehenden Änderungen beschreibt. Ab Anfang Mai – einen genauen Termin nennt Youtube nicht – lässt sich dann nur noch das Info-Video abspielen.

Ab Ende Mai stellt Youtube dann den Support endgültig ein. Statt des Info-Videos sehen Nutzer schließlich nur noch eine Fehlermeldung. Kommentare und Untertitel lassen sich allerdings noch bis Ende Juli 2015 über das Data API v2 abrufen, um eine Migration auf die neue Version zu erleichtern.

Neben Apps und Apple-Geräten ist auch Googles eigenes Google TV betroffen. Nutzer sollten hier auf eine aktuelle Version höher als 3 oder 4 umsteigen. Für Geräte mit Google TV 2 oder älter gibt es jedoch kein Upgrade. Ältere Smart TVs, Blu-ray-Player und Spielekonsolen können laut Youtube nur noch über einen Browser auf Youtube-Videos zugreifen, der entweder Flash oder HTML 5 unterstützt.

Die Änderung an sich kommt für Gerätehersteller und App-Entwickler allerdings nicht überraschend. Schon im März 2014, also vor mehr als einem Jahr, hatte Youtube angekündigt, den Support für das Data API v2 ab 20. April 2015 schrittweise einzustellen. Seit September 2014 steht Entwicklern eine Anleitung für die Migration ihrer Apps auf das Data API v3 zur Verfügung.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago