Apple hat angeblich seine Bestellungen bei Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) für den Prozessor der kommenden iPhone-Generation erhöht. Das geht aus einem Bericht des für seine Zuverlässigkeit bekannten KGI-Securities-Analysten Ming-Chi Kuo hervor, der MacRumours vorliegt. Demnach soll TSMC nun bis zu 30 Prozent der Aufträge für den A9-Chip des iPhone-6-Nachfolgers erhalten.
Die Entscheidung habe Apple in letzter Minute getroffen, zitiert MacRumours aus dem Bericht des Analysten. Als Grund nennt er unter anderem eine schwankende Produktionsausbeute bei Globalfoundries. Zudem hätten Ausbeute und Performance der von TSMC im 16-Nanometer-Verfahren gefertigten Chips Apples Erwartungen übertroffen.
Samsungs Fertigungspartner Globalfoundries erzielt laut MacRumours nur eine Ausbeute von 30 Prozent, die deutlich unter den für die Massenfertigung benötigten 50 Prozent liege. Die Verlagerung von Teilen der Produktion hin zu TSMC helfe Apple, sich die für die nächste iPhone-Generation benötigen Prozessoren zu sichern.
Darüber hinaus soll sich Apple auch wegen der unerwartet hohen Verkäufe der neuen Samsung-Flaggschiffe Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge sorgen, die nicht wie die Vorgänger von Qualcomm-Prozessoren, sondern von Samsungs eigenen Exynos-Chips angetrieben werden. Sie stelle Samsung ebenfalls mit Strukturbreiten von 14 Nanometern her, also in dem Verfahren, in dem auch die A9-Prozessoren gefertigt werden. Apple sei deswegen nicht in der Lage, die gewünschten Mengen bei Samsung zu bestellen, weswegen es nun auf TSMC ausweiche.
Allerdings gab es zuletzt sehr unterschiedliche Berichte über Apples Geschäftsbeziehung zu TSMC. Im Dezember hieß es beispielsweise, Samsung habe mit der Fertigung der A9-Prozessoren begonnen. Im selben Monat war aber auch vermutet worden, TSMC sei der Hauptlieferant der Chips für die kommende iPhone-Generation. Kuo selbst erwartete laut MacRumours im Januar, dass TSMC nur den A9X genannten Prozessor für die nächste iPad-Generation liefert. Anfang April schließlich berichtete MacRumours, Samsung und dessen Partner Globalfoundries seien die einzigen Lieferanten des A9-Prozessors.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Internet in den eigenen vier Wänden ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Denn egal, ob Homeoffice…
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…