Nokia erwägt angeblich den Verkauf seiner Mapping-Sparte Here. Wie Bloomberg berichtet, will sich das finnische Unternehmen künftig auf sein Netzwerkgeschäft konzentrieren. Die Transaktion soll Nokia zudem helfen, ein besseres Schuldenrating zu erhalten.
Mögliche Käufer, die Nokia den Quellen von Bloomberg zufolge kontaktiert hat, sind der Fahrdienstvermittler Uber sowie mehrere Private-Equity-Firmen. Zudem soll eine Gruppe deutscher Autohersteller ihr Interesse bekundet haben. Erste Kaufgebote könnten demnach noch in diesem Monat abgegeben werden.
Laut Nokias Bilanz habe die Kartensparte Here einen Wert von rund 2 Milliarden Euro, heißt es weiter in dem Bericht. Damit habe sie seit 2008 deutlich an Wert verloren. Für den 2008 übernommenen US-Kartenanbieter Navteq, aus dem Here hervorgegangen ist, hatte Nokia 8,1 Milliarden Dollar ausgegeben.
Laut Bloomberg hat Nokia für den Verkauf auch einen Finanzberater engagiert. Dass das Unternehmen den Geschäftsbereich trotzdem nicht abstößt, sei nicht ausgeschlossen und letztlich vom zu erzielenden Preis abhängig. 2014 habe die Here-Sparte 970 Millionen Euro Umsatz generiert, der zu einem operativen Verlust von 1,24 Milliarden Euro führte. Darin sei eine einmalige Wertberichtigung von 1,21 Milliarden Euro enthalten.
Früheren Berichten zufolge hatte Nokia versucht, sein Kartengeschäft zusammen mit der Handysparte an Microsoft zu verkaufen. Das Geschäft sei jedoch an Nokias Preisvorstellungen gescheitert. Stattdessen lizenzierte Redmond schließlich die Here-Technologien für seine Windows Phones und auch Windows-Geräte. Die Here-Kartendaten fließen auch in Microsofts eigenen Kartendienst Bing Maps ein.
Den Erlös aus dem Verkauf von Here könnte Nokia laut Bloomberg nutzen, um sein Netzwerkgeschäft durch Akquisitionen gegen Alcatel Lucent zu stärken. Zudem wolle Nokia-CEO Rajeev Suri die Schuldenlast seines Unternehmens abbauen, um das derzeitige „Junk“-Rating zu verbessern.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…