Categories: MarketingUnternehmen

Bitkom: Zwei von drei ITK-Unternehmen planen Neueinstellungen

Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Unternehmen aus der Informationstechnologie und Telekommunikation wollen im laufenden Jahr zusätzliches Personal einstellen. Gerade einmal 5 Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Konjunkturumfrage des Branchenverbands Bitkom.

Die Beschäftigungspläne fallen damit noch optimistischer aus als im Vorjahr, als in der gleichen Umfrage 63 Prozent der Unternehmen angekündigt hatten, neue Stellen zu schaffen, während 7 Prozent von einem Abbau ausgingen. Damit zeichnet sich eine Fortsetzung des Beschäftigungsbooms ab, durch den in den vergangenen fünf Jahren fast 100.000 neue Arbeitsplätze in den ITK-Unternehmen entstanden sind. Aktuell ist die Hightech-Branche mit 953.000 Beschäftigten laut Bitkom der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber hinter dem Maschinenbau.

Besonders Software-Unternehmen und IT-Dienstleister suchen der Umfrage zufolge in diesem Jahr intensiv nach Personal. Drei Viertel (75 Prozent) der Software-Unternehmen wollen Mitarbeiter einstellen, nur 4 Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Unter den IT-Dienstleistern wollen 71 Prozent neue Stellen schaffen, nur 2 Prozent rechnen mit einem Beschäftigungsrückgang. Am skeptischsten sind die Hardwarehersteller, aber auch sie wollen per saldo weitere Mitarbeiter einstellen. Jeder zweite Hardware-Anbieter (50 Prozent) geht von Stellenaufbau aus, 8 Prozent rechnen mit dem Verlust von Arbeitsplätzen.

Der Bitkom nimmt die Umfrageergebnisse auch zum Anlass, um zum wiederholten Male auf den Fachkräftemangel in Deutschland hinzuweisen. Viele Unternehmen suchten weiterhin vergeblich nach geeigneten Experten. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) bezeichnet die Fachkräftesituation als behindernd oder sehr behindernd für die wirtschaftliche Entwicklung. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 57 Prozent.

Die Finanzierungsbedingungen sieht dagegen nur jedes neunte Unternehmen (11 Prozent) als Hemmnis, noch weniger sind es bei der Binnennachfrage (6 Prozent) oder der Exportnachfrage (3 Prozent). Die politischen Rahmenbedingungen nennt ebenfalls nicht einmal jedes dritte Unternehmen (30 Prozent) als hemmend für die eigene Geschäftstätigkeit.

„IT bleibt eine bedeutende Wachstumsbranche – mit ausgesprochen positiven Effekten für den deutschen Arbeitsmarkt“, kommentiert Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Die vollständigen Ergebnisse seiner halbjährlichen Konjunkturumfrage will der Verband auf einer Pressekonferenz zur CeBIT-Preview am Mittwoch in Hannover vorstellen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago