AppleCare für Unternehmen mit IBM-Option

Ein neues AppleCare-Angebot für Unternehmen zeigt, dass der iPhone-Hersteller und IBM mit der Umsetzung ihrer strategischen Partnerschaft begonnen haben. Für später in diesem Monat sind außerdem native, von IBM für iPhone und iPad entwickelte Apps im Programm „IBM MobileFirst for iOS“ angekündigt. AppleCare für Unternehmen soll nicht nur Support für Apples Hardware- und Softwareprodukte leisten, sondern gemeinsam mit IBM bei der Fehlerbehebung behilflich sein, wenn es um Probleme dieser Apps geht.

Wie in der Website AppleCare für Unternehmen ausgeführt, organisiert den Support ein AppleCare Account Manager. Er soll bei der Prüfung der IT-Infrastruktur helfen, anfallenden Problemen nachgehen sowie monatliche Aktivitätsberichte für Supportanrufe und Reparaturen erstellen. Den Support können IT-Abteilungen telefonisch und per E-Mail ansprechen. Der iPhone-Hersteller sagt Unterstützung „für komplexe Implementierungs- und Integrationsfälle, darunter für MDM und Active Directory“ zu.

Das Supportangebot gilt standardmäßig rund um die Uhr für sechs Ansprechpartner in IT-Abteilungen, die ein Unternehmen benennt. Weitere technische Ansprechpartner können hinzugefügt werden, kosten aber eine zusätzliche Gebühr. Apple sagt eine Reaktionszeit von einer Stunde zu, wenn es um Probleme der höchsten Priorität wie etwa den Ausfall eines Produktionsservers geht. Durch telefonischen Support der Mitarbeiter soll zudem der interne Helpdesk von Unternehmen entlastet werden.

Optional ist ein Vor-Ort-Service innerhalb von zwei oder drei Jahren ab Kaufdatum. Diese Dienstleistung erbringt IBM Global Technology Services als weltweit agierender und von Apple autorisierter Service-Provider innerhalb des nächsten Werktags. Ausfallzeiten soll außerdem das AppleCare iOS Direct Service Programm vermeiden, das mit AppleCare für Unternehmen kombinierbar ist. Es bietet den Austausch von Hardware an, ohne auf einen Techniker warten zu müssen. Laut Apple können bis zu 10 Prozent der abgedeckten iPads und iPhones ersetzt werden.

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Die Allianz mit IBM könnte sich für Apple insbesondere durch erneut zunehmende iPad-Verkäufe auszahlen – sie schrumpften im letzten Quartal um 13 Prozent auf 12,3 Millionen Einheiten. Analysten räumen ihm die Chance ein, durch die strategische Partnerschaft 42 Millionen neue Nutzer zu gewinnen. Das wiederum könnte sich im Lauf des nächsten Jahres in Verkäufe von iPhones sowie iPads im zweistelligen Milliarden-Dollar-Bereich umzumünzen. Apple bewirbt seine Tablets bereits gezielt für den Einsatz in Unternehmen.

Im Rahmen der Partnerschaft will IBM über 100 branchenspezifische Unternehmenslösungen inklusive nativer, von Grund auf für iPhone und iPad entwickelter Apps anbieten. Die Anwendungen werden auf der Software und den Cloud-Stacks von IBM basieren. Diese Angebote, so machten die beiden Konzerne klar, wird es exklusiv für iOS geben. Außerdem verkauft IBM künftig iPhones und iPads mit branchenspezifischen Lösungen an Unternehmenskunden.

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ZDNet.de Redaktion

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