Google stellt Gmail-Alternative Inbox vor

Google hat einen neuen E-Mail-Client für Android vorgestellt. Die Inbox genannte App dient als Alternative zu Gmail – es soll die Anwendung aber nicht ersetzen. Bisher ist die App, die vom Gmail-Team entwickelt wurde, nur mit einer Einladung erhältlich.

Inbox soll Nutzern vor allem dabei helfen, ihre Nachrichten zu organisieren und sich einen einfachen Überblick über alle E-Mails zu verschaffen. Dafür lassen sich ähnliche Arten von Nachrichten wie Rechnungen oder Versandbestätigungen in Kategorien zusammenfassen.

Inbox kann zudem wichtige Informationen wie Flug- und Veranstaltungsdaten automatisch hervorheben. Sie stehen schon zur Verfügung, bevor die Nachricht geöffnet wurde – ähnlich wie die Betreff-Zeile einer E-Mail.

Eine Funktion namens Assist integriert zudem Echtzeit-Updates aus dem Internet direkt in E-Mails. Beispielsweise kann Inbox die Flugdaten in einer E-Mail automatisch aktualisieren. Die App zeigt aber auch Erinnerungen von Google Now an und erlaubt es, neue Erinnerungen anzulegen. Es ist auch möglich, einen Termin in den „Schlummerzustand“ zu versetzen. „Ihr könnt es so einstellen, dass Ihr zu einem späteren Zeitpunkt erinnert werden, oder aber, wenn ihr an einem bestimmen Ort angekommen seid, beispielsweise zu Hause oder im Büro“, schreibt Sundar Pichai, Senior Vice President für Android, in einem Blogeintrag.

Google bietet Inbox nicht nur für Android, sondern auch für Apples Mobilbetriebssystem iOS an. Zudem gibt es eine webbasierte Version, die bisher allerdings nur in Googles eigenem Browser Chrome funktioniert. Interessierte Nutzer können unter „inbox@google.com“ eine Einladung anfordern.

„Wenn Ihr Inbox nutzt, werdet Ihr schnell feststellen, dass es nicht dasselbe wie ist wie Gmail – und das ist genau der Punkt“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. „Während Ihr Gmail weiterhin genauso nutzen könnt, wie bisher, ist Inbox etwas Neues. Damit könnt Ihr euch um das Kümmern, was wirklich wichtig ist. Wir freuen uns darauf, diesen neuen Dienst mit euch teilen zu können.“

[mit Material von Richard Nieva und Seth Rosenblatt, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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