Microsoft macht Opera Mini zum Standard-Browser seiner Feature Phones

Microsoft und Opera haben ein Lizenzabkommen unterzeichnet: Microsoft macht den Opera-Browser Opera Mini zum Standard-Browser seiner mit Nokia übernommenen Handy-Reihen Series 30+, Series 40 und Asha. Ihrer Aussendung zufolge wird er künftig vorinstalliert sein.

Bestehende Nutzer von solchen Geräten ermutigt Microsoft zudem zu einem Umstieg. Bisher verwenden sie einen Browser namens Nokia Xpress, der Opera Mini insofern ähnelt, als er ebenfalls eine Datenkompression durch einen Proxy-Server vorsieht.

Durch diese Technik eignen sich die Browser besonders für Entwicklungsmärkte, wo Bandbreiten limitiert und für die Nutzer vergleichsweise teuer sind. Zugleich kann der Proxy-Server sicherstellen, dass die Seiteninhalte zum Browser kompatibel sind. Vom Standpunkt der Sicherheit allerdings bedeutet dies, dass verschlüsselter Traffic vom Proxy entschlüsselt werden muss. In Operas Browsern lässt sich die Kompression üblicherweise auch abschalten.

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Opera Mini kann derzeit rund 250 Millionen Nutzer vorweisen. Etwa 100 Millionen von ihnen setzen nach offiziellen Angaben Android als Betriebssystem ein.

Die Vereinbarung bezieht sich offenkundig nicht auf Windows Phone, das standardmäßig eine Mobilversion des Internet Explorer verwendet. Bisher bietet Opera auch keinen seiner Browser für dieses OS an.

Unter Android ist derzeit Opera Mini 5.5 aktuell. Seine Besonderheit: Er läuft auf allen Android-Versionen bis zurück zu Android 1.5. Für Apples iOS wurde Ende Juni Opera Mini 8 vorgestellt, der iOS 7 erfordert.

[mit Material von Aloysius Low, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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