Intel arbeitet zusammen mit Partnern an einer Technik mit dem Namen Wireless Credential Exchange (WCE). Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, ein gestohlenes Notebook auf Halbleiter-Ebene aus der Ferne zu sperren und die enthaltenen Daten für Diebe oder Finder unbrauchbar zu machen.
Intel-Systems-on-a-Chip (SoCs) mit WCE könnten mit RFID-Chips aus der Reihe Monza von Impinj kommunizieren und Überwachung von Geräten über die Software IPTrack von Burnside Digital ermöglichen. Dazu muss das Notebook nicht eingeschaltet sein. So könnte man den Einsatz von Geräten auf bestimmte Örtlichkeiten beschränken oder die Inbetriebnahme eines Geräts erst dann erlauben, wenn es seinen Bestimmungsort erreicht hat.
Solche Geräte ließen sich wie Güter in einem Lagerhaus mit einem RFID-Scanner scannen und mit Daten der IPTrack-Software abgleichen, die auch in einer Amazon-Cloud-Datenbank liegen können. Für den Zugriff hat Burnside Apps für Android, iOS und Windows realisiert. WCE würde also nicht nur der Sicherheit dienen, sondern auch der Wartung. Zusätzlich ließen sich Fehlerberichte aus der Ferne auslesen.
Ein Datum für die Einführung der Funktion gibt es nicht. Mit der Bekanntgabe des Projekts nutzen Intel und Partner offensichtlich die aktuellen Debatten um einen „Kill Switch“ für Smartphones, der als Diebstahlssicherung von den führenden Smartphone-Herstellern geplant ist. Die von US-Strafverfolgungsbehörden ins Leben gerufene Initiative wird von Android, iOS und Windows Phone unterstützt.
Samsung hatte im April eine solche Funktion eingeführt. Apple bietet bereits seit iOS 7 einen erweiterten Diebstahlschutz für iPhones und iPads. Dieser ist so effektiv, dass sogar die New Yorker Polizei iPhone-Besitzer darauf aufmerksam machen.
Der Diebstahl von Smartphones ist in den USA ein zunehmendes Problem. Sie können aufgrund ihrer Größe leicht entwendet werden. Zugleich sind sie wertvoll und lassen sich in der Regel problemlos auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
William Duckworth, Professor für Statistik und Analytics an der Creighton University, schätzt, dass der durch Smartphone-Diebstähle verursachte Schaden jährlich um 2,6 Milliarden Dollar reduziert werden könnte. Voraussetzung sei eine Anti-Diebstahl-Technologie, die ein Mobiltelefon für den neuen Besitzer unbrauchbar mache.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
Tipp: Wie sicher sind Sie bei der Sicherheit? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…