Neue Intel-Software soll Administratoren Verwaltung von Private Clouds erleichtern

Intel hat in San Francisco eine Software vorgestellt, die für eine effizientere Einrichtung und Verwaltung von Private Clouds in Rechenzentren sorgen soll. Intel Datacenter Manager: Service Assurance Administrator, abgekürzt als Intel DCM: SAA, sorgt für eine Software-Defined Infrastructure (SDA), die Ressourcen als Dienste in mandantenfähigen Cloud-Umgebungen bereitstellt. Die Software zielt vor allem auf Private Clouds, die auf OpenStack basieren.

OpenStack wurde ursprünglich von der NASA und Rackspace initiiert und steht unter der Open-Source-Lizenz von Apache. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um eine freie Architektur für eine öffentliche, private oder hybride Cloud zu entwickeln. Inzwischen wird es auch von zahlreichen anderen Firmen unterstützt, darunter HP, Dell, Canonical, Red Hat, Citrix, AMD sowie Intel – und gerne als „Linux der Cloud“ bezeichnet.

„Wir bringen Enterprise-Leistung in die OpenStack-Umgebung“, sagte Intel-Manager Billy Cox gegenüber CRN. Intel DCM: SAA ist als eine Linux-KVM implementiert, eine Kernel-basierte Virtuelle Maschine mit einer Plug-in-Anbindung zu OpenStack. Cox hob außerdem hervor, dass Intel zu den Firmen gehört, die besonders umfangreiche Beiträge zu OpenStack leisten.

Intels Software will gleichzeitig zwei grundlegenden Anforderungen genügen, dem sicheren Booten und der Performance. Für Sicherheit soll die integrierte Intel Trusted Execution Technology (Intel TXT) sorgen, die beim Booten Hardware, BIOS und Hypervisor untersucht, um zu bestimmen, ob die Konfiguration den Sicherheitsanforderungen entspricht. Ein Controller optimiert die Zuteilung von Computing-, Networking- und Storage-Ressourcen im Rechenzentrum aufgrund einer Echtzeit-Analyse. Ein Feature namens Service Compute Unit gibt die erwünschte Performance für einzelne Anwendungen vor, um störende gegenseitige Einflüsse durch „noisy neighbors“ zu vermeiden.

Intel DCM: SAA soll über unabhängige Softwareanbieter, OEMs oder System Builder verfügbar werden, die OpenStack-Distributionen erstellen. Als ersten Partner dafür nannte der Chiphersteller Redapt in Redmond, einen Dienstleister für Rechenzentren, der zugleich Intels größter Wiederverkäufer von Serverprozessoren ist.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago